Klimakonferenz in Bonn Polizei rechnet mit schärferen Protesten gegen Braunkohleabbau

Aachen · Die Polizei rechnet zum Weltklimagipfel in Bonn mit schärferen Protesten gegen den Braunkohleabbau im Rheinischen Revier.

Aktions-Bündnisse haben demnach an dem symbolträchtigen Hambacher Wald ein Camp für 2000 Leute geplant (3.11.-6.11.). Die Polizei prüft nach eigenen Angaben einen möglichen Missbrauch des Versammlungsrechts: Bei Protesten im August hatten Tausende von einem Camp aus den Tagebaubetrieb Garzweiler mit Blockaden gestört.

„Es gibt in Teilen der Szene die Einschätzung, dass man im August weit hinter dem zurückgeblieben ist, was man wollte“, sagte der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach in diesen Tagen. Nun wolle man „das eine oder andere“ nachholen. „Wir werden insofern sehr intensiv gucken auf die Versammlungsanmeldungen und die möglicherweise nicht bestätigen können“, erklärte Weinspach.

Der uralte Hambacher Wald, der Stück für Stück für den Tagebau Hambach gerodet wird, steht für den Konflikt um die Braunkohle. Mit den anstehenden Rodungen soll der Kern des Waldes verschwinden. Mit Beginn der Rodungsarbeiten erwartet die Polizei harte Auseinandersetzungen mit rund 150 Leuten, die den Wald besetzten.

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