Deutsche Oscar-Hoffnungen geplatzt

Los Angeles · Die Oscar-Hoffnungen für den Film "Die geliebten Schwestern" des deutschen Regisseurs Dominik Graf sind geplatzt. Der Beitrag blieb im Rennen um den Auslands-Oscar in der Vorauswahl auf der Strecke.

 "Die geliebten Schwestern" sind auf der Strecke geblieben. Foto: Martin Schutt

"Die geliebten Schwestern" sind auf der Strecke geblieben. Foto: Martin Schutt

Foto: DPA

Wie die Oscar-Akademie in Los Angeles mitteilte, gelangten neun von insgesamt 83 Ländern mit ihren Einsendungen in die nächste Runde, darunter Argentinien, Polen, Schweden, Russland, Venezuela und die Niederlande.

In dem Wettbewerb um die Trophäe für den besten fremdsprachigen Film hatten mehrere hundert Mitglieder der Filmakademie die Vorauswahl getroffen. Am Ende werden fünf Kandidaten bestimmt. Die Oscar-Nominierungen werden am 15. Januar verkündet. Die 87. Preisvergabe geht am 22. Februar in Los Angeles über die Bühne.

Deutschland hatte im August die Dreiecksgeschichte "Die geliebten Schwestern" von Dominik Graf ausgewählt. Das auf wahren Begebenheiten beruhende Kino-Epos schildert die Liebschaft des Dichters Friedrich Schiller mit zwei Frauen.

Auch bei der letzten Oscar-Verleihung war kein deutscher Film im Rennen. Bislang gab es drei deutsche Erfolge in der Oscar-Kategorie "nicht-englischsprachiger Film": 1980 holte Volker Schlöndorffs Verfilmung des Günter-Grass-Romans "Die Blechtrommel" die Trophäe, Caroline Link triumphierte 2003 mit "Nirgendwo in Afrika" und Florian Henckel von Donnersmarck gewann 2007 mit seinem Stasi-Drama "Das Leben der Anderen".

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