Vermieter muss geklauten Strom für Cannabis-Zucht zahlen

Düsseldorf · Der Vermieter eines Düsseldorfer Hochbunkers muss 65 000 Euro Stromkosten für eine illegale Cannabis-Plantage zahlen. Das hat das Landgericht am Mittwoch entschieden. Die Stadtwerke hatten den 80-Jährigen verklagt. Das Gericht war überzeugt davon, dass der Vermieter mindestens Beihilfe zum Stromklau leistete, indem er eine extra starke Stromleitung legen ließ. Deshalb komme es nicht darauf an, ob er den Strom selbst schwarz abgezapft habe oder nicht.

 Ein Vermieter muss wegen Strom-Diebstahls Stromkosten in Höhe von 65 000 Euro nachzahlen.

Ein Vermieter muss wegen Strom-Diebstahls Stromkosten in Höhe von 65 000 Euro nachzahlen.

Foto: Caroline Seidel/Archiv

Die riesige Drogen-Plantage in den oberen Stockwerken des alten Luftschutzbunkers hatte die Polizei durch Zufall bei einer Razzia gegen einen Rockerclub entdeckt, der den Hells Angels nahestand. Zunächst waren die Rocker in Verdacht geraten, Betreiber der Plantage zu sein. Doch die beteuerten, vom Treiben über ihrem Clublokal nichts gewusst zu haben.

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