Urteil im Prozess um mysteriösen Fenstersturz erwartet

Düsseldorf · Was geschah am 17. April in der Düsseldorfer Rethelstraße? Wurde dort eine junge Rumänin von einem Drogendealer in die Tiefe gestoßen? Oder sprang die Frau selbst?

 Ein Modell des Tatorts aus Legosteinen.

Ein Modell des Tatorts aus Legosteinen.

Foto: F. Christiansen/Archiv

Im Prozess um den mysteriösen Fenstersturz einer 24-jährigen Frau in Düsseldorf wird heute das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft hat für den 40-jährigen Angeklagten elfeinhalb Jahre Haft wegen versuchten Totschlags und Drogenhandels gefordert. Die Anklagebehörde war damit vom Vorwurf des versuchten Mordes abgerückt. Der Albaner habe die Frau aber in die Tiefe gestoßen.

Die Verteidigerin beantragte einen Freispruch. Die Frau sei vermutlich selbst gesprungen, weil sie ihrem Mandanten Geld gestohlen habe und ihm im Treppenhaus nicht in die Arme habe laufen wollen.

Das mutmaßliche Opfer hatte bei dem fast sieben Meter tiefen Sturz eine teilweise Querschnittslähmung erlitten. Die inzwischen 25-Jährige war mit mehrfach gebrochener Wirbelsäule im Hinterhof des Düsseldorfer Hauses gefunden worden.

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