Nach Schießerei im Ruhrgebiet Polizei fasst Schützen aus Rapper-Szene

Oer-Erkenschwick · Mehr als eine Woche nach den Schüssen vor einer Autowerkstatt in der Ruhrgebietsstadt Oer-Erkenschwick hat die Polizei den Hauptverdächtigen gefasst. Dabei soll es um den Gangster-Rapper "Hamad 45" handeln.

 Einer Person werden Handschellen angelegt.

Einer Person werden Handschellen angelegt.

Foto: Andreas Gebert/Archiv

Das berichtet die "Bild"-Zeitung und beruft sich auf die Aussage von Oberstaatsanwalt Christian Kuhnert. Der jetzt Festgenommene ging den Fahndern in Neukirchen-Vluyn am Niederrhein ins Netz, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mit. Der 27-Jährige Deutsch-Libanese aus Essen sitzt jetzt wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.

Der Rapper soll am 13. Juni während eines Streits zweier verfeindeten Gruppen auf zwei Kontrahenten gefeuert und sie verletzt haben. Danach war er geflüchtet. Bei der Auseinandersetzung waren jeweils rund ein halbes Dutzend Männer libanesischer Herkunft mit Fäusten und Stangen aufeinander losgegangen.

Laut "Bild" soll es sich bei den beiden verfeindeten Gruppen einmal um den libanesischen Abou-Chaker-Clan um Rapper Bushido und auf der anderen Seite um eine Gruppe um "Hamad 45", der auch die Hells Angels zu seinen Unterstützern zählen soll, handeln.

Offenbar soll "Hamad 45" vor einigen Wochen Arafat Abou-Chaker, einen Freund von Bushido, beschimpft und beleidigt haben. Daraufhin sei es zu dem Angriff auf die Werkstatt gekommen.

(Mit Material von dpa)

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