Mutter getötet: Landgericht schickt Sohn in Psychiatrie

Paderborn · Er tötete seine Mutter mit Hammer und Forke: Wegen Totschlags hat das Landgericht Paderborn einen 42-Jährigen zu einer neunjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Diese muss der Mann aus Höxter jedoch nicht absitzen, weil das Gericht seine sofortige Einweisung in die Psychiatrie verfügte. Aus Sicht eines Gutachters war der 42-Jährige nur eingeschränkt schuldfähig: Der Mann leide an Autismus und habe daher eine verschobene Wahrnehmung.

 Das Landgericht Paderborn verwies einen Verurteilten in die Psychiatrie.

Das Landgericht Paderborn verwies einen Verurteilten in die Psychiatrie.

Foto: Uli Deck/Archiv

Der 42-Jährige soll vor der Tat im Juni ausgerastet sein, weil seine Mutter ihm für einen bevorstehenden Arzttermin Kleidung zurechtgelegt hatte, die er nicht tragen wollte. Der Verurteilte soll sich von seiner Mutter drangsaliert und verhöhnt gefühlt haben. Dem Gutachter zufolge sei das aus normaler Sicht aber eher eine Überbehütung durch die 73-Jährige gewesen.

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