Rettungsaktion im Pazifik Das Königreich Tonga dankt Bonner Kreuzfahrtschiff

Bonn · Der Tourismusminister des Inselreichs und die Frau des mit seiner Besatzung eines Fischerbootes geretteten Kapitäns schreiben an das Reiseunternehmen Phoenix. Dessen Bonner Firmenchef Johannes Zurnieden will noch mehr Hilfe leisten.

Die Rettung: Die „Albatros“ hat das in Seenot geratene Fischerboot längsseits geholt und nimmt die Fischer an Bord.

Die Rettung: Die „Albatros“ hat das in Seenot geratene Fischerboot längsseits geholt und nimmt die Fischer an Bord.

Foto: phoenix

Sie haben ihre Existenzgrundlage verloren, aber sie haben überlebt: Nach der Rettung von sechs Fischern aus akuter Seenot im Südpazifik durch das Kreuzfahrtschiff „Albatros“ des Bonner Reiseveranstalters Phoenix am Samstagmorgen ist die Dankbarkeit groß. Wie Firmengründer und Geschäftsführer Johannes Zurnieden am Dienstag mitteilte, haben nicht nur der Tourismusminister des Königreichs Tonga, sondern auch die Ehefrau des geretteten Kapitäns des Fischerbootes sich schriftlich an „Albatros“-Kapitän Robert Fronenbrok gewandt.

Der Minister dankt dem Kapitän, dessen Crew und der Bonner Firma im Namen des ganzen Königreichs Tonga für die Rettungsaktion, die den Tod von sechs Landsleuten auf See verhindert habe. Wie berichtet, war der Motor des Fischerbootes ausgefallen, die sechs Männer an Bord hatten seit drei Tagen kein Trinkwasser mehr und ihr Schiff war dabei zu sinken, als die „Albatros“ die Männer unter schwierigen Umständen an Bord nahm und versorgte. Das Kreuzfahrtschiff, als „White Lady“ aus der Fernsehreihe „Verrückt nach Meer“ bekannt, nahm für die Rettungsaktion einen Zeitverlust von mehr als einem Tag in Kauf.

Wie der Minister erklärte, habe er Kontakt mit den Fischerfamilien, und die Frau des Kapitäns danke dafür, dass die „Albatros“ allen Schwierigkeiten zum Trotz der „Losemani“ zu Hilfe gekommen sei und alle sechs Fischer gerettet habe. „Ich danke Gott, dass sie nicht ihre Leben verloren haben“, schreibt sie. „Obwohl die Losemani verloren ging und obwohl sie unsere Existenzgrundlage war, zählt das nicht, weil das Wichtigste ist, dass die Männer zurückgekommen sind.“

Das ist auch für Zurnieden das Wichtigste. Allerdings ist für ihn damit der Fall nicht abgeschlossen: Er will den Männern und ihren Familien helfen, sich mit einem neuen Fischerboot wieder eine Existenzgrundlage zu schaffen und ihnen als Anschubfinanzierung 100.000 Euro zukommen lassen.

Für alle, die den Fischern ebenfalls helfen wollen, hat er bei der Sparkasse Köln-Bonn ein Sonderkonto eingerichtet: IBAN: DE45 3705 0198 0000 0020 30, Kontoinhaber Phoenix Reisen GmbH. Wer mehr wissen will kann sich per Email an fischerboot@phoenixreisen.com wenden.

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