DHL-Erpresser: Soko arbeitet unvermindert mit 50 Beamten

Potsdam · Fast vier Monate nach der Abgabe eines explosiven Pakets am Rande des Potsdamer Weihnachtsmarkts fahndet die Brandenburger Polizei weiter mit einer Sonderkommission nach dem DHL-Erpresser. Er fordert den Angaben zufolge einen Millionenbetrag von dem Paketdienstleister. "Die Sonderkommission "Quer" des Landeskriminalamts arbeitet unverändert mit rund 50 Beamten und geht etwa 600 Hinweisen aus der Bevölkerung nach", sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Freitag. Aus den hunderten Hinweisen hätten sich auch weitere Ermittlungsansätze ergeben. Herbst zeigte sich überzeugt, dass der oder die Täter gefasst würden.

 Mitarbeiter der DHL legen in einer Station Pakete auf ein Laufband.

Mitarbeiter der DHL legen in einer Station Pakete auf ein Laufband.

Foto: Daniel Bockwoldt/Archiv

Anfang Dezember war ein verdächtiges Paket bei einem Potsdamer Apotheker am Rande des Weihnachtsmarkts abgegeben worden. Es befanden sich hunderte Nägel, ein Feuerwerkskörper und ein verschlüsselter Erpresserbrief darin. Anfang November war laut Polizei ein ähnliches Paket an einen Online-Händler in Frankfurt (Oder) gesendet worden. Mitte Januar wurde eine explosive Sendung in einer Berliner Bank gefunden. Auch dabei gingen die Ermittler von einem Zusammenhang mit der Erpressung von DHL aus.

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