"Security Point" am Burgplatz Düsseldorf plant Böllerverbot an Silvester in Altstadt

Düsseldorf · Friedlich und sicher soll die Silvesternacht in diesem Jahr verlaufen. Düsseldorf und Köln wollen unter anderem mit Böller-Verboten verhindern, dass sich Vorfälle und Übergriffe wie im Vorjahr wiederholen.

 Feuerwerk in Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt will in dieem Jahr an Silvester offenbar Böller und Raketen in Teilen der Altstadt verbieten.

Feuerwerk in Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt will in dieem Jahr an Silvester offenbar Böller und Raketen in Teilen der Altstadt verbieten.

Foto: Daniel Naupold/Archiv

Als Folge von Zwischenfällen in den vergangenen Jahren soll in der Düsseldorfer Altstadt in der kommenden Silvesternacht erstmals ein Böller-Verbot gelten. Das Verbot solle einen Beitrag zu mehr Sicherheit leisten und das „allgemeine Sicherheitsgefühl“ der Menschen an Silvester erhöhen, sagte ein Stadtsprecher am Montag. In Köln wird es rund um den Dom ein Verbot für Pyrotechnik geben.

Geplant ist in Düsseldorf außerdem ein „Security Point“ als Anlaufstelle am zentralen Burgplatz. Der Platz direkt am Rheinufer soll auch besser ausgeleuchtet werden. Die genauen Planungen sollen der Öffentlichkeit noch vorgestellt werden, wie der Sprecher sagte. Zuvor hatte der Düsseldorfer „Express“ darüber berichtet.

In der Düsseldorfer Altstadt waren bei Silvesterfeiern wiederholt Böller in die Menge geschossen worden. In der Silvesternacht 2015 gab es in der NRW-Landeshauptstadt sexuelle Übergriffe auf mehr als 100 Frauen.

In Köln wird es Silvester nach Angaben einer Stadtsprecherin rund um den Dom eine „böllerfreie Zone“ geben, in der keine Pyrotechnik erlaubt sei. Die Polizei will mit dem bereits im Oktober vorgestellten Konzept Passanten, den Dom und Besucher der Messe am Silvesterabend vor Beschuss mit Feuerwerk schützen. Die Stadt will in der abgesperrten Zone eine Multimediashow veranstalten. Mehr als 1000 Polizisten sowie 600 Mitarbeiter des Ordnungsamtes und privater Sicherheitsfirmen sollen im Einsatz sein.

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