Internationaler Tag des Hundes Auf den Hund gekommen

BONN · Am Samstag wird der Welthundetag gefeiert. Der Hund gilt seit mehreren Jahrhunderten als der beste Freund des Menschen. Mit diesem Tag möchten wir ihn ehren.

Internationaler Tag des Hundes: Auf den Hund gekommen
Foto: Nicolas Armer / dpa

Hunde helfen uns in allen Lebenslagen. Sie trösten uns, wenn es uns schlecht geht. Sie spüren uns mit ihren feinen Nasen auf, wenn wir verschüttet worden sind. Sie begleiten und helfen uns, wenn wir blind sind. Sie schützen uns, wenn uns Gefahr droht. Ein Hund kann viele unterschiedliche Funktionen haben.

Welthundetag am 10. Oktober?

Es spalten sich die Meinungen darüber, ob der internationale Tag des Hundes wirklich am 10. Oktober stattfindet. In anderen Ländern wird er meist am 24. April gefeiert. Hier in Deutschland entwickelte sich der Termin vor einigen Jahren zum 10. Oktober.

Fakt aber ist: Viele Menschen auf der ganzen Welt lieben ihr vierbeiniges Familienmitglied. Laut "Focus Online" leben zurzeit alleine in Deutschland rund 6,8 Millionen Hunde - also in jedem siebten Haushalt mindestens einer. Damit ist der Hund, nach der Katze, auf Platz zwei der meistgehaltenen Tiere.

Was macht den Hund zu besonders?

Eine große Gabe des Hundes ist seine große soziale Anpassungsfähigkeit. Jeder Hund hat ein anderes Wesen und damit verbunden einen ganz eigenen Charme. Man kann ihn fast überall mit hin nehmen. Im Urlaub, in so manchen Restaurants, oder in der Natur ist er ein gern gesehener Gast. Er entwickelt sich immer mehr zu einem beliebten Freizeitbegleiter.

Für einige Menschen ist er oft der einzige soziale Kontakt und eine Art "tierischer Partner". Mit einem Hund fühle man sich weniger allein, sagt man. Er scheine einen zu verstehen und bedingungslos zu lieben. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand klein oder groß, dick oder dünn ist.

Heinz Rühmann sagte einmal: "Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht." Mit diesem Satz scheint er vielen Menschen aus dem Herzen zu Sprechen.

Nach Jahren der Entwicklung gibt es unendliche viele verschiedene Rassen des Hundes. Kein anderes Landwirbeltier besitzt eine solche Vielfältigkeit. Laut dem "Guiness-Buch der Rekorde" ist der kleinste Hund der Welt gerade mal 9,65 Zentimeter klein, während der größte Hund der Welt stolze 1,10 Meter groß ist.

Wer seinen Hund nicht nur als Familienmitglied sieht, kann ihm etwas beibringen. Die meisten Hunde lernen schnell und haben Spaß daran. Wer sich eine bestimmte Rasse aussucht, kann den Hund für die Arbeit nutzen. Die bekanntesten Beispiele sind hier die Schäferhunde für Schäfer oder die Jagdhunde für Jäger.

Auch unter den Hunden gibt es "Promis"

Aber nicht nur im Familienleben sind Hunde gern gesehen. Immer wieder stechen einzelne Hunde aus der Masse heraus und werden zu den "Promis" ihrer Art.

Bei der Kinder- und Jugendserie "Fünf Freunden" beispielsweise ist der fünfte Freund ein Hund. Timotheus, häufig Timmy oder Tim genannt, ist ein überdurchschnittlich intelligenter Mischlingshund. Er hilft den Entdeckern regelmäßig bei ihren Fällen und ist ein fester Bestandteil der Serie.

Dann gibt es "Lassie", die Collie-Dame, die sogar einen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame" ergattern konnte. Das erste Mal über die Leinwand flimmerte sie im Jahr 1943 in dem Film "Lassie Come Home" Sie wurde zum Publikumsliebling. Mittlerweile gibt es 24 Spielfile und 4 Fernsehserien mit ihr. Was kaum jemand weiß: "Lassie" wurde gar nicht von einer Hündin, sondern von einem Rüden gespielt. Angeblich soll das dichte Fell der Collie-Rüden fotogener sein.

Auch die traurige Geschichte von "Hachiko" erlangte, spätestens nach dem gleichnamigen Film, an Berühmtheit. Im Jahr 1924 holte "Hachiko" sein Herrchen täglich in Tokio vom Bahnhof ab. Als dieses plötzlich starb, kam der Hund zum Bahnhof und wartete Tag für Tag darauf, dass sein Herrchen zurück kehrten würde - zehn Jahre lang, bis zu seinem Tod.

Der Hund "Tuna" erregte durch seinen ungewöhnlichen Überbiss in den Sozialen Netzwerken große Aufmerksamkeit und wurde zu einem kleinen Star.
Die Hündin "Laika" umkreiste als erstes Lebewesen der Welt im Jahr 1957 die Erde.

All diese Geschichten zeigen uns, was für ein tolles Tier der Hund doch ist. Höchste Zeit, ihm mal was von seiner großen Liebe zu uns zurück zu geben - egal ob am 24. April oder am 10. Oktober.

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