Großbrand im Münsterland 1700 Schweine in Flammen verendet

Mettingen · Ein Feuer hat weite Teile einer Schweinezucht im Münsterland zerstört. Hunderte von Tieren verendeten, es entstand Millionenschaden. Es ist nicht der erste Brand in dieser Art. Deshalb will die Landesregierung daraus Schlüsse ziehen.

 Zwei Feuerwehrmänner laufen an dem brennenden Stall eines Schweinezüchters in Mettingen vorbei.

Zwei Feuerwehrmänner laufen an dem brennenden Stall eines Schweinezüchters in Mettingen vorbei.

Foto: dpa

Nach dem Feuer in einer Schweinezucht im Münsterland bleibt die Ursache für den Brand mit Millionenschaden weiter unklar. Die Flammen hatten am frühen Samstagmorgen weite Teile des Geländes in Mettingen zerstört, rund 1700 Tiere verendeten. „Am Montag soll ein Sachverständiger hinzugezogen werden, der sich die abgebrannten Ställe anschaut“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Steinfurt.

Das Feuer war in den frühen Morgenstunden in einer großen Scheune ausgebrochen und hatte auf vier Ställe übergegriffen. Rund 100 Löschkräfte brachten den Brand unter Kontrolle. Niemand wurde verletzt. Zunächst war die Polizei von deutlich mehr toten Tieren ausgegangen.

Es ist nicht das erste große Feuer dieser Art in diesem Jahr. Im Juli waren beim Brand eines Schweinehaltungsbetriebs in Rheine rund 8000 Tiere verendet. Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) hatte danach die Projektgruppe „Nutztierhaltungsstrategie“ ihres Hauses beauftragt, mit den betroffenen Ressorts nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. Am kommenden Dienstag gebe es zur Aufarbeitung der Brände eine Besprechung im Landwirtschaftsministerium, teilte Sprecher Christian Fronczak mit.

Es gehe einerseits darum zu prüfen, ob baurechtliche und feuerschutzrechtliche Verbesserungen an den Schweineställen nötig seien. Andererseits gebe es auf Bund-Länder-Ebene Gespräche, um die Rettung der Tiere in Notfällen zu verbessern, etwa auch bei technischen Störungen.

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