Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" "Toni Erdmann" für Oscar nominiert

Los Angeles · "Toni Erdmann" auf Oscar-Kurs: Die Tragikomödie der deutschen Regisseurin Maren Ade ist unter den fünf Kandidaten für den Auslands-Oscar. Den holte zuletzt "Das Leben der Anderen" nach Deutschland - das ist zehn Jahre her.

 Maren Ade hat es mit "Toni Erdmann" in die Endausscheidung geschafft.

Maren Ade hat es mit "Toni Erdmann" in die Endausscheidung geschafft.

Foto: Kay Nietfeld

Der Film "Toni Erdmann" geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Das gab die Oscar-Akademie am Dienstag in Los Angeles bekannt.

Die Tragikomödie von Regisseurin Maren Ade ist einer von fünf Anwärtern in der Sparte "nicht-englischsprachiger Film".

Kategorie "Bester Fremdsprachiger Film"

Mit nominiert sind die Filme "Ein Mann namens Ove" (Schweden), "Tanna" (Australien), "Das Versprechen der Freiheit" (Dänemark) und "The Salesman" (Iran).

Der letzte deutsche Film, der offiziell für den Auslands-Oscar nominiert wurde, war 2010 "Das weiße Band" von Michael Haneke.

2007 holte der Stasi-Film "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck die Trophäe nach Deutschland.

Die Tragikomödie "Toni Erdmann"

"Toni Erdmann" erzählt von einer ehrgeizigen Unternehmensberaterin (Sandra Hüller) und ihrem Alt-68er-Vater (Peter Simonischek), der seine Tochter mit Witz und Liebe aus deren festgefahrener Lebensbahn holen möchte.

Fünf Trophäen beim Europäischen Filmpreis

Beim Europäischen Filmpreis räumte der Film Anfang Dezember fünf Trophäen ab, wenig später holte er eine Golde-Globe-Nominierung. Bei der Globe-Verleihung Anfang Januar wurden Maren Ades Hoffnungen aber enttäuscht. Der Preis ging an den französischen Film "Elle" von Regisseur Paul Verhoeven.

Das Vergewaltigungsdrama mit Isabelle Huppert ist bei der Oscar-Verleihung am 26. Februar aber kein Konkurrent. "Elle" hatte es schon in einer Vorauswahl im Dezember nicht unter die Anwärter für den Academy Award geschafft. (dpa)

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