Premiere "Gerüchteküche" bringt das Stück "Theater" auf die Bühne
SÜDSTADT · Was passiert hinter der Bühne? Worauf kommt es bei den Proben an? Warum tun sich Theaterleute das an? Und: Warum kommt das Publikum immer wieder? Diese und viele weitere Fragen um das theatralische Fach werden im Stück "Theater" diskutiert, mit dem die "Gerüchteküche" am Donnerstag um 19.30 Uhr Premiere im Saal der Evangelischen Studierendengemeinde Bonn, Königstraße 88, feiert.
"Ich habe mir da mal was überlegt", sagt die junge Schauspielerin, gespielt von Lyvia Spiegel. Immer wieder nervt sie den Regisseur mit ihrer übertriebenen Darstellung des Gretchens in der "Kästchenszene" aus Goethes Faust. Die wird in dem Stück in verschiedenen Variationen dargestellt.
"Theater" ist eine Zusammenstellung aus Szenen von Lutz Hübners "Gretchen 89 ff", in dem die Kästchenszene in allen möglichen Variationen der Theatermode gezeigt wird, und dem Stück "Das Restpaar" von Theresia Walser, in dem zwei Schauspieler nach dem 16. Vorspielen endlich eine Rolle bekommen - an einem Theater, das gerade vor seiner Schließung steht.
"Wir haben uns gefragt, was das Theater heute noch interessant macht", sagt Regisseurin Annabel Walz. Herausgekommen ist eine witzige, kurzweilige Diskussion über die Welt des Theaters, ihre Entwicklung und den Sinn von Theater. Die zwölf Akteure der 2000 gegründeten Theatergruppe "Gerüchteküche" haben seit Juli für das Stück geprobt.
Ganz aktuell ist das Laienensemble als eingetragener Verein anerkannt. Das Stück ist auch morgen und am Samstag, 23. November, jeweils ab 19.30 Uhr im ESG-Saal, Königstraße 88, in der Bonner Südstadt zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen auf www.gerüchteküche-bonn.de.
