Auf Kremsers Glimmstengeln kann man es sich bequem machen

Neun Meter lange Zigaretten des Bonner Künstlers Bernhard Kremser dienen auf einer Veranstaltung in Düsseldorf als Sitzbänke

Auf Kremsers Glimmstengeln kann man es sich bequem machen
Foto: Heinz Engels

Dransdorf. (mde) Zigaretten von neun Metern Länge und 80 Zentimetern Durchmesser stellt der Künstler Bernhard Kremser zurzeit her. Seit sechs Wochen arbeitet der Bildhauer mit seinem achtköpfigen Team an diesen 20 Kunstwerken, die auf einer Veranstaltung in Düsseldorf am Wochenende als dekorative Sitzbänke dienen sollen.

Um die übergroßen Zigaretten anzufertigen, mietete Kremser eine Lagerhalle in Dransdorf an, da sein Atelier in der Heerstraße zu klein war. Mit 126 Strohballen und 13 Kubikmetern Styropor stopften der Künstler und seine acht Helfer die Glimmstengel aus und umgaben sie mit 310 Quadratmetern weißem Stoff.

Für die Filter verwendeten sie braune Filzpappe und malten zum Schluss das Tabakende schwarz an. "Ein Kölner Ausstattungsunternehmen gab meinem Vater den Auftrag, und wir haben dann alle zusammen die Umsetzung geplant", erzählt Sohn Markus Kremser.

Mit seinen Kunstwerken kam der Bonner Künstler bereits weit herum. Auf der internationalen Ausstellung für Skulpturen und Raumgestaltung "Open ''99" in Venedig stellte er während der Film-Biennale eine Acryl-Skulptur aus.

Zur Zeit arbeitet er außerdem an einem Acrylglas-Werk namens "Rhein-Strom", das bald im Foyer des Beueler Rathauses stehen soll.

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