Kommentar Rauswurf von Stale Solbakken - Frank Schaefer als letzte Option

Es war, denn seit Donnerstag ist es ja tatsächlich Vergangenheit, das nächste große Missverständnis in der Geschichte des einst so ruhmreichen Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln. Stale Solbakken ist als Trainer, wie so viele seiner Vorgänger, gescheitert - am Verein, an den Spielern und letztlich an sich selbst.

Auch der Norweger, mit ehrgeizigen Zielen und jeder Menge Fachwissen an den Rhein gewechselt, ist in diesem rheinischen "Biotop für Bekloppte" untergegangen.

Solbakken hat versucht, den Profis sein Spielsystem aufzuzwingen. Das hat nicht geklappt. Solbakken hat versucht, die Spieler mit seiner lockeren skandinavischen Art zu führen. Das hat erst recht nicht geklappt, wie die zahlreichen Eskapaden der Kicker abseits des Platzes deutlich machen. Vor allem aber hat der 43-jährige Glatzkopf kein Rezept gefunden, den sportlichen Niedergang des FC in der Rückrunde aufzuhalten.

Deshalb ist seine Beurlaubung richtig, auch weil es in der jetzigen Situation die einzige noch mögliche Maßnahme ist, um eine Trendwende und damit den Klassenerhalt zu schaffen. Hoffentlich kommt sie aus Sicht der Verantwortlichen nicht zu spät.

Nicht vergessen werden dürfen an dieser Stelle aber auch die vielen charakterlosen Fußballer, die der FC in seinen Reihen hat. Denn sie sind die Hauptschuldigen am Niedergang des "Eff Zeh". Hier muss nach der Saison, egal ob Liga eins oder zwei, kräftig ausgemistet werden. Mit Frank Schaefer und Dirk Lottner, die den Geißbock im Herzen tragen, hat der Verein immerhin die einzig nachvollziehbare Option gezogen.

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