GA-Interview mit Klaus Allofs "Bei Dingen, die funktionieren, muss man nicht den Rotstift ansetzen"
Für Klaus Allofs, Geschäftsführer Sport des VfL Wolfsburg, sind die Investitionen von VW in seine Fußball-Tochter durch die Krise des Konzerns nicht gefährdet. Im Gegenteil: "Das Engagement ist für Volkswagen vielleicht jetzt noch bedeutender als vorher. Ich glaube, dass es als strategische Investition passt", sagte Allofs im Exklusiv-Interview mit dem General-Anzeiger Bonn (Samstagausgabe).
Nach Meinung des 58-Jährigen spielt der VfL Wolfsburg "eine große emotionale Rolle in der Stadt und der Region". Durch eine erfolgreiche Mannschaft werde das Klima in einer Stadt und einem Werk positiv beeinflusst werden, so Allofs. Der gebürtige Düsseldorfer, der 1980 EM-Torschützenkönig war und von 1981 bis 1987 für den 1. FC Köln spielte, zweifelt nicht an einer Fortsetzung des Fußball-Engagements von VW. "Das ist ja nicht nur meine persönliche Einschätzung. Das sind die Signale, die vom Konzern gesendet werden", sagte Allofs.
Zum Sparen sei er im Zuge der Affäre um falsche Abgas- und Verbrauchsangaben bislang nicht angehalten worden. "Bei Dingen, die funktionieren, muss man nicht zwingend den Rotstift ansetzen", sagte der Sportdirektor des DFB-Pokalsiegers. Dennoch: Der VfL dürfe ihre "Entscheidungen nicht nur dem sportlichen Erfolg unterordnen", sondern wolle auch wirtschaftlich handeln. "Das war so, und das soll auch in Zukunft so sein", sagte Allofs. Im Idealfall sei Profi-Fußball für den VW-Konzern sogar ein Profit-Center.
Die Karriere des Klaus Allofs
Durch den Verkauf von Deutschlands Fußballer des Jahres Kevin de Bruyne hat der VfL vor der laufenden Saison ein Transferergebnis von 39,1 Millionen Euro erzielt. De Bruyne war für die Rekordablöse von 74 Millionen Euro zum englischen Spitzenclub Manchester City transferiert worden.
Das volle Interview in der Samstagausgabe ....
