Wie die Bahn auf einen Streik reagiert

Am Mittwoch blieben an einigen Bahnhöfen die Züge einfach stehen. Das lag aber nicht daran, dass diese Züge kaputt waren. Viele Lokführer in Deutschland streikten und arbeiteten nicht. Der Streik sollte 14 Stunden dauern.

Für Menschen, die mit Zügen reisen, ist so ein Streik ärgerlich. Aber auch für die Deutsche Bahn. Denn sie muss schauen, dass möglichst viele Züge fahren.

Darum kümmern sich Fachleute. "Die Kollegen sehen etwa, welche Lokführer nicht bei dem Streik mitmachen und Züge fahren können", erklärt eine Bahn-Mitarbeiterin. Außerdem schauen sie, welche Verbindungen besonders viele Menschen nutzen. Die Züge auf diesen Strecken sollten möglichst nicht ausfallen.

Aber schon bevor die Lokführer mit ihrem Streik anfingen, standen gestern viele Züge still. Die Deutsche Bahn ließ sie schon vorher ausfallen. "Damit wollen wir dafür sorgen, dass diese Züge und die Menschen, die in ihnen arbeiten, nach dem Streik dort sind, wo sie gebraucht werden", sagt die Mitarbeiterin.

Wenn etwa ein Zug von Hamburg nach München fährt und der Lokführer in München mit dem Streik beginnt, steht der Zug dort. So lange, wie der Streik dauert. Er fährt nicht wieder nach Hamburg zurück. "Am nächsten Morgen, wenn der Streik vorbei ist, fehlt der Zug dann in Hamburg." Das alles zu koordinieren, ist ein großer Aufwand. Denn die Deutsche Bahn hat etwa 25.000 Züge, die normalerweise jeden Tag fahren.

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