Der 14-jährige Paul ist ein Meister im Jo-Jo-Spielen
Paul steht im Garten vor seinem Haus. Konzentriert schaut er auf seine Hände. Darin hält er ein Jo-Jo, das wild durch die Luft hüpft. Erst schleudert er das Spielgerät in mehreren Loopings um sich herum. Dann schnappt er sich die neongelbe Jo-Jo-Schnur und formt damit die Umrisse des berühmten Eiffelturms in Paris.
Paul wohnt in Leopoldshöhe. Das ist ein Ort in Nordrhein-Westfalen. Jo-Jo spielen ist sein größtes Hobby. "Ich spiele draußen oder drinnen, zum Beispiel wenn ich Fernsehen gucke", erzählt der 14-Jährige. Seine Mutter sagt: "Wer Paul kennt, kennt ihn mit Jo-Jo."
Ein Jo-Jo besteht aus zwei scheibenförmigen Teilen aus Holz, Plastik oder Metall. Die Teile sind mit einem Steg miteinander verbunden. Um den Steg ist eine Schnur gewickelt. Bei ganz einfachen Jo-Jos surren die Scheiben die Schnur erst hinunter und dann wieder hinauf. Moderne Jo-Jos haben dazu noch einen Freilauf: Sie können sich eine Weile am Ende der Schnur weiterdrehen.
Paul spielt nur mit solchen Freilauf-Jo-Jos. Er kann damit die verrücktesten Tricks machen. Gelernt hat er sie mithilfe von Übungsheften, Videos im Internet und Jo-Jo-DVDs. "Ich habe irgendwann mal von meiner Mutter ein einfaches Jo-Jo zu Weihnachten geschenkt bekommen", erzählt der 14-Jährige. Kurz darauf kaufte er ein Jo-Jo mit Freilauf. "Die Fingerfertigkeit kommt mit der Zeit von alleine", sagt Paul. Am wichtigsten ist: "Es muss einem Spaß machen!"