Video zeigt Extremisten mit den Waffen Pentagon hält versehentliche Waffenlieferung an IS für möglich

Washington · Das Pentagon hält es für möglich, dass für Kurden bestimmte Waffen versehentlich in die Hände der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gelangt sind. Von den 28 über das Wochenende über der syrischen Stadt Kobane abgeworfenen Bündeln mit Waffen habe mindestens eines sein Ziel nicht erreicht, sagte Pentagonsprecher John Kirby am Dienstag.

Bestätigen könne er Berichte, nach denen der IS die Waffen in Besitz genommen hat, aber nicht. "Die kurze Antwort ist: Wir wissen es nicht."

Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle landete mindestens ein Waffenabwurf in den Händen des IS. Auf einem am Dienstag im Internet hochgeladenen Video zeigen Extremisten zunächst eine auf einem Feld niedergegangene Fallschirmladung. In den dann präsentierten Munitionskisten sind Mörsergranaten zu erkennen. Da diese zu den Waffen gehörten, die abgeworfen wurden, sei das Versehen durchaus möglich, sagte Kirby.

Am Montag hatte das Zentralkommando in Florida noch mitgeteilt, dass in der Nähe von Kobane eine herrenlose Ladung Waffen zerstört wurde. Damit wolle man verhindern, dass diese in die falschen Hände geraten. Kirby sagte dagegen am Dienstag, dass das Bündel zwar getroffen wurde. Ob es tatsächlich zerstört wurde, sei aber nicht klar. Selbst wenn ein Bündel sein Ziel nicht erreicht habe, sei die Erfolgsquote der Abwürfe aber äußerst hoch.

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