General-Anzeiger: Wie bewerten Sie den Auftritt gegen Kuba?

Wolfgang Jerat: Das war ein Spiel auf einem guten Niveau. Ich bin froh, dass wir noch unentschieden gespielt haben. Hätten wir verloren, wäre ein bitterer Nachgeschmack für mich geblieben.

GA: Was nehmen Sie an Erkenntnissen mit aus der Partie?

Jerat: Auf jeden Fall, dass wir uns in der Defensive noch sehr steigern müssen und in einigen Situationen sehr naiv waren. Andererseits haben wir viele gute Offensivaktionen geschafft. Wir haben eine gute Moral. Die Jungs haben in der zweiten Halbzeit gekämpft und nie aufgegeben.

GA: Passt der Spielermix beim runderneuerten BSC?

Jerat: Die neue BSC-Mannschaft hat ein gutes Spiel geliefert. Wir haben gesehen, wo wir stehen und was wir in den verbleibenden Wochen noch verbessern müssen. Bisher sind sieben Positionen im Team vergeben. Ich möchte aber die Positionen nicht verraten. Um die restlichen Plätze wird noch gekämpft.

GA: Die Spieler hatten teilweise schwere Beine. Wird weiterhin genauso hart trainiert wie bisher?

Jerat: Wir werden nicht weniger trainieren. Wir müssen uns professionell vorbereiten und zum ersten Spiel gegen Wattenscheid eine Form haben, die uns einen Sieg ermöglicht. Wir werden sicherlich zum Beginn kein Topniveau haben. Das kommt dann in den darauf folgenden Wochen. Die Saison ist lang, ähnlich wie ein Marathon. Da brauchen wir einen langen Atem.

Zur Person

Wolfgang Jerat ist 53 Jahre alt und war bis Februar bereits das dritte Mal in seiner Laufbahn als Trainer des Regionalligisten Wuppertaler SV Borussia aktiv. Von Mai 1990 bis Juni 1992 trainierte Jerat den WSV und brachte den Club damals von der Oberliga bis in die zweite Bundesliga. 1993 war Jerat für neun Spiele beim Bundesligisten FC Köln tätig, bevor er wieder zum Wuppertaler SV wechselte, dann den Oberligisten Köln-Junkersdorf trainierte, später wieder nach Wuppertal ging und im Juli 2008 in Bonn unterschrieb.

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