Passagiere auf Feldbetten waren auch bei früheren Arbeitskämpfen bei der Lufthansa in Köln nicht zu beobachten. Wenn Passagiere stranden, dann an den großen Drehkreuzen, wo die Fluggäste umsteigen, um etwa einen Langstreckenflug anzutreten, der dann aber möglicherweise nicht starten kann.

Auszuschließen sind Flugausfälle in Köln und Düsseldorf aber nicht wegen deren Anbindung an Flughäfen, die bestreikt werden könnten. Für möglich gehalten werden Arbeitskampfmaßnehmen in Frankfurt, München und Berlin. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat zeitlich begrenzte und punktuelle Streiks angekündigt. Arbeitskämpfe gleich an beide Lufthansa-Drehkreuzen würden darüber wohl hinausgehen. Der UFO-Vorsitzende Nicoley Baublies, sagte am Donnerstag, die genaue Uhrzeit des Streiks und die betroffenen Flughäfen würden erst sechs Stunden vorher bekanntgegeben.

Bei Flugstreichungen informiert die Lufthansa auf ihrer Internetseite. Fluggäste erfahren hier auch, ob sie bereits umgebucht wurden. Wer seine Mobilfunknummer oder E-Mail- Adresse im Kundenprofil hinterlegt hat, wird per SMS oder E-Mail informiert. Passagiere, deren Flüge streikbedingt ausfallen, können diese kostenlos umbuchen oder stornieren. Nach München oder Berlin fliegt von Köln/Bonn auch die Lufthansa-Tochter Germanwings.

Hamburg und Berlin, die weiteren Lufthansa-Ziele von Köln aus, sind auch per Bahn zu erreichen. Bei einem Streik können Passagiere im Internet oder am Check-In-Automaten den Flugcoupon in einen Bahn-Schein umtauschen.

Informationen bietet die Lufthansa kostenpflichtig am Telefon unter 01805 - 805805 und unter www.lufthansa.de.