Fürs Kongresszentrum wird Platz gemacht

Ehemalige Landesvertretung fällt der Spitzhacke zum Opfer - Entstehen soll hier das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB)

Bonn. (li) Jahrzehntelang war es das Domizil der Landesvertretungen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt - das Gebäude Dahlmannstraße 18. Nach ihrem Umzug an die Spree stand das Haus leer, und in diesen Tagen fällt es der Spitzhacke zum Opfer.

Auf diesem und den angrenzenden Grundstücken in Richtung Görresstraße/Heusaallee - einschließlich ehemaligem WDR-Funkhaus - entsteht ab Ende 2003 das Kongresszentrum, zu dem vermutlich auch ein hochklassiges Hotel, Büros und Geschäfte gehören ( der GA berichtete). Am Dienstag wird der Rat über den entsprechenden Vertrag zwischen Bund, Stadt und Land entscheiden.

CDU-Bundestagskandidat Stephan Eisel hat der Ratsfraktion seiner Partei empfohlen, dem Vertrag zuzustimmen, "denn das Kongresszentrum hat für Bonn höchste Priorität". Eisel: "Wir sind jetzt in einer Situation, wo es keine Alternative gibt; Nachverhandlungen sind nicht realistisch."

Der Politiker zeigte zugleich Verständnis für die - vornehmlich aus der CDU kommenden - Kritik an der von Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann (SPD) mit der Bundesregierung ausgehandelten Vereinbarung: "Die erreichte Lösung verdient leider nicht die Bewertung ''befriedigend'' oder gar ''gut'', sondern gerade noch ''knapp ausreichend''."

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