Spar- und Darlehnskasse Aegidienberger Banker glänzen

AEGIDIENBERG · Der Werbeauftritt sei ein wenig angestaubt. Das war aber auch das Einzige, das Kunden der Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg bei einer Umfrage zu bemängeln hatten. Bestnoten für Beratung, Service, Leistung, Kundenansprache.

 Aufsichtsrat und Vorstand sind zufrieden mit dem Jahresergebnis: Klaus Linnig (von links), Uwe Buttgereit, Bernd Haasler, Martin Born, Heinz-Peter Witt und Frank Grabow.

Aufsichtsrat und Vorstand sind zufrieden mit dem Jahresergebnis: Klaus Linnig (von links), Uwe Buttgereit, Bernd Haasler, Martin Born, Heinz-Peter Witt und Frank Grabow.

Foto: Claudia Sülzen

"Unser Haus liegt in der Kundenbewertung deutlich über dem Schnitt anderer Banken", sagte Vorstandssprecher Heinz-Peter Witt.

Auch sonst gab es bei der Generalversammlung nur Positives zu berichten. Das kleine, aber feine Kreditinstitut steht, allen Hiobsbotschaften auf dem Finanzmarkt zum Trotz, derzeit glänzend da. Und was die Werbung angeht: Da wurde sofort reagiert. Mit einem sehr ortsverbundenen Slogan, versteht sich: "I love Aegidienberg".

Jahresergebnis 2011: Nach Worten Witts ist es ein "sehr gutes Jahresergebnis". So ist der Reingewinn gestiegen auf 281.000 Euro. Das freut auch die 1044 Mitglieder der Genossenschaftsbank: Sie bekommen sechs Prozent Dividende sowie einen Bonus von zwei Prozent. Als Dividende ausgeschüttet aus dem Jahresüberschuss werden insgesamt rund 83.000 Euro, als Bonus etwa 28.000 Euro.

Jeweils 85.300 Euro aus dem Reingewinn werden gesetzlichen und allgemeinen Rücklagen zugeführt. Keine Veränderung gab es beim betreuten Kundenvolumen, wohl aber bei den Erträgen. Der größte Batzen in der Gewinn- und Verlustrechnung 2011, der Zinsüberschuss, ist gestiegen auf 2,3 Millionen Euro (2010: 2,25 Millionen Euro) und "vor allem geprägt von eigenen Wertpapiererträgen", so Witt.

Das Eigenkapital stieg von 6,126 auf 6,27 Millionen Euro, die Eigenkapitalausstattung ist "hervorragend", so Witt. Leicht gestiegen sind dagegen die Personalkosten (2010: 1,53 Millionen Euro, 2011: 1,6 Millionen Euro). Der Sachaufwand lag auf Vorjahresniveau.

Beratung: Besonders stolz ist Witt auf das "Rekordniveau beim Provisionsüberschuss". 1,5 Millionen Euro waren das 2011, eine Steigerung gegenüber 2010 von rund 100.000 Euro. Hierbei handele es sich "um ein reines Dienstleistungsergebnis", das durch viele kleine Einzelgeschäfte der 20 Mitarbeiter erwirtschaftet werde.

Witt: "Es zeigt auch, wie viel Vertrauen Kunden in die Beratungsqualität der Mitarbeiter setzen." Und das goutierten erstere zusätzlich: Erfreulich viele Neugeschäfte "entstehen durch ihre Empfehlung", so Witt.

Bürgermeisterin Wally Feiden, die auch für die jedes Jahr fünfstellige Unterstützung für Vereine, Kindergärten und die Grundschule dankte, in ihrem Grußwort: "Die Nähe zum Kunden zahlt sich aus."

Witts Fazit: "Der Bankenmarkt hat sich dramatisch verändert, die Regulierung hat zugenommen, der Ruf der Banken sehr gelitten." Die Erträge der meisten Banken seien rückläufig. Anders bei der Spadaka: "Die Ergebnisse wurden gefestigt, das Eigenkapital gestärkt: Die Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg gehört zu den besten Genossenschaftsbanken Deutschlands."

Die insgesamt 204 anwesenden Mitglieder vernahmen diese Worte gern. Und fassten alle Beschlüsse von der Entlastung bis zur Wiederwahl der Aufsichtsratsmitglieder Bernd Haasler (Vorsitzender) und Klaus Linnig (Vize) danach einstimmig.

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