Museum Alexander Koenig Spitzenhaus für große und kleine Tiere

BONN · 100 Jahre Grundsteinlegung: Beim Festakt gab es am Freitag viel Lob für das Museum Koenig. Anlässlich des Jubiläums lädt das Museum an diesem Wochenende Groß und Klein zu einem Fest mit buntem Programm bei freiem Eintritt ein.

 In der Sonderausstellung und vor dem Bild, das Alexander Koenig bei der Grundsteinlegung zeigt, stehen (von links) Volker Mosbrugger, Thomas Rachel, Wolfgang Wägele und Helmut Dockter.

In der Sonderausstellung und vor dem Bild, das Alexander Koenig bei der Grundsteinlegung zeigt, stehen (von links) Volker Mosbrugger, Thomas Rachel, Wolfgang Wägele und Helmut Dockter.

Foto: Roland Kohls

Als Haus der großen und kleinen Tiere ist das Museum Alexander Koenig in der Bevölkerung aus mehrerlei Hinsicht bekannt. Denn nicht nur Dino & Co. waren und sind gern gesehene Gäste in dem denkmalgeschützten Gebäude an der Adenauerallee. 1948 fand dort die konstituierende Sitzung des Parlamentarischen Rates mit Konrad Adenauer, dem ersten Kanzler der Bundesrepublik, an der Spitze statt.

Am Freitag feierten 400 Persönlichkeiten aus Bildung, Forschung, Politik, Verwaltung und Wirtschaft die Grundsteinlegung des geschichtsträchtigen Museums und Forschungsinstituts vor hundert Jahren. Im Anschluss eröffnete Museumsdirektor Professor Wolfgang Wägele die Sonderausstellung zum Jubiläum. Für den musikalischen Rahmen sorgte das "Quartetto Rheni".

Es war der 3. September 1912, als Alexander Koenig, Sohn des russischen Zuckerproduzenten Leopold Koenig, am 48. Geburtstag seiner Frau Margarethe den Grundstein für das Gebäude legte, erinnerte Wägele die Gäste an die Anfänge des Museums. Der Naturforscher und Wissenschaftler Koenig wollte ein neues Naturkundemuseum bauen, um seinen schnell wachsenden Sammlungen endlich ausreichenden und angemessen Platz zu verschaffen.

Heute ist das über die Grenzen hinaus bekannte Museum ein Ort hochkarätiger Sammlungen, der Wissenschaft und Forschung, aber auch ein Ort des Wissenstransfers und der Bildung, wie alle Festredner hervorhoben.

"Das Museum Koenig hat sich seit seiner seiner Grundsteinlegung zu einem herausragenden naturkundlichen Forschungsmuseum entwickelt", lobte Thomas Rachel, der als parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung die Seite des Bundes vertrat. Immerhin leistet sein Ministerium in diesem Jahr einen Finanzierungsbeitrag von rund 4,8 Millionen Euro.

Damit die Unterstützung des Bundes auch in Zukunft gesichert werden kann, soll das bisher als außeruniversitäre Einrichtung des Landes geführte Museum Koenig demnächst in eine Stiftung umgewandelt werden.

Für die 89 Mitarbeiter ändere sich nichts, versicherte Wägele. Nach weiteren Grußworten von NRW-Staatssekretär Helmut Dockter, Professor Volker Mosbrugger von der Leibniz-Gemeinschaft und Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch entführte der ehemalige Chef des Botanischen Gartens, Professor Wilhelm Barthlott, die Zuhörer in die "Biodiversität" Bonns.

Anlässlich des Jubiläums lädt das Museum an diesem Wochenende Groß und Klein zu einem Fest mit buntem Programm bei freiem Eintritt ein.

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