Feuerwehr rückt in Duisdorf zur Goldfisch-Rettung an

Vom Tümpel in den Eimer und zurück

Duisdorf. (mee) Am Donnerstag um 11.30 Uhr, Feuerwehreinsatz am Duisdorfer Bahnhof: Ein Anwohner braucht Hilfe. Doch nicht für sich, sondern für ungefähr 30 Goldfische. Die schwimmen in einem Tümpel am Sendemast. Dieser kleine Teich ist vor Jahren nach Bauarbeiten entstanden.

Nun wird befürchtet, dass im Sommer alles austrocknet, also müssen die Fische gerettet werden. Werner Fuchs und Josef Zens von der Berufsfeuerwehr ist so etwas noch nie untergekommen. "Wir haben schon so einige Tiere gerettet, vom Hund bis zur Ente, aber noch nie einen Goldfisch", sagt Fuchs.

Der erste Fisch ist bereits im Eimer, als plötzlich ein aufgebrachter Nachbar hinzukommt: "Ich habe die Fische vor zwei Jahren hier eingesetzt. Da waren es vier. Die haben sich vermehrt und überlebt. Kein Fisch möchte gerettet werden." Das wollen die Helfer mal glauben, der schon gefangene Fisch darf zurück ins Wasser.

Einsatzleiter Karl-Heinz Kuhl sagt, dass solch ein Einsatz ungefähr 150 Euro kostet. "Es war kein Tier in Gefahr, der Einsatz der Feuerwehr war nicht nötig und müsste bezahlt werden. Doch diesmal verzichten wir auf eine Rechnung. Hoffentlich trocknet der Teich wirklich nicht aus." Fotos: Max Malsch

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