Eisel und Kelber gegen Umzug des Evangelischen Entwicklungsdienstes nach Berlin

"Pläne sind inakzeptabel"

Bonn. (val) Auf scharfe Kritik sind die Umzugspläne des Evangelischen Entwicklungsdienstes ( der GA berichtete) bei den Politikern Stephan Eisel, CDU, und Ulrich Kelber, SPD, gestoßen.

Beide Bundestagsabgeordneten nannten die Umzugspläne "falsch" und "inakzeptabel". "Es wäre unverständlich, ausgerechnet eine wichtige Entwicklungsorganisation aus dem Nord-Süd-Zentrum Bonn nach Berlin zu verlagern", sagte Eisel am Montag.

In Berlin sei die Organisation abgekoppelt vom nationalen entwicklungspolitischen Kompetenzzentrum Bonn. "Wir müssen diese Sachargumente gegen den Umzug jetzt in die Entscheidungsgremien der evangelischen Kirche tragen", so Eisel.

Kelber argumentierte, "der EED ist in seiner heutigen Form in Bonn entstanden, weil hier nach dem Regierungsumzug die nationale Entwicklungszusammenarbeit konzentriert wurde". Deshalb mache es keinen Sinn, den mit Brot für die Welt und Diakonie-Katastrophenhilfe fusionierten EED zu verlegen und anschließend die Mitarbeiter regelmäßig nach Bonn zu fliegen, weil dort ihre Ansprechpartner sitzen. Kelber will mit dem EED-Aufsichtsratsvorsitzenden Nikolaus Schneider über die Pläne sprechen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort