Duisdorf: Durch den Zaun auf die Gleise

Spielende Kinder bringen sich an der Ladestraße in Gefahr

Duisdorf: Durch den Zaun auf die Gleise
Foto: Roland Kohls

Duisdorf. (bot) Eisenbahnen üben auf Kinder einen großen Reiz aus. Welcher kleine Junge schwärmt nicht davon, später einmal Lokführer zu werden? Doch der Reiz birgt manchmal auch Gefahren - wie derzeit der Jägerzaun an der Duisdorfer Ladestraße.

Zwischen Baumarkt und Busbahnhof ist er unterbrochen. Anwohner haben in der jüngsten Zeit immer wieder spielende Kinder beobachtet, die durch die Lücke auf die Gleisanlage der Regionalbahn 23 laufen.

Die Deutsche Bahn will diesen Hinweisen sofort nachgehen und einen Kollegen der DB-Netz AG rausschicken. "Wir müssen sehen, wer an dieser Stelle Unterhaltungspflicht hat", sagt Jürgen Kugelmann von der Bahn-Pressestelle. So könne es etwa sein, dass der Jägerzaun der Stadt gehört. "An normalen Linien gibt es eigentlich gar keine Zäune. Es wäre auch gar nicht machbar", sagt Kugelmann.

Die Zäune müssten eigentlich im Kopf entstehen. Will heißen: Die Kinder sollen zu Hause dazu erzogen werden, dass sie Bahnanlagen nicht betreten dürfen und dort Gefahren lauern. In Duisdorf könnte es nun allerdings so sein, dass eine Lücke im Zaun reizvoller ist, als wenn es dort gar keine Absperrung gäbe.

Nach Angaben Kugelmanns gibt es allerdings doch einige wenige Gefahrenstellen, wo die Bahn freiwillig Zäune aufstellt - etwa wenn Wege dicht an Gleisen vorbeiführen. Das ist zum Beispiel stadtauswärts in Richtung Bad Godesberg der Fall.

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