Turbulente Diskussions-Veranstaltung

Veranstaltung der Stadtschulpflegschaft im Rathaus Beuel zum Thema der Bekenntnisschulen. Beitrag von Ebba Hagenberg-Miliu im General Anzeiger vom 21. November

Frau Hagenberg-Miliu berichtet hier erstaunlich ausgeglichen über einen eher turbulenten Abend: Die Mitglieder der Initiative erzeugten mit Zwischenrufen, lautem Lachen (Auslachen?) bei einzelnen Wortbeiträgen des Podiums und mit deutlichen Unmutsbezeugungen eine Unruhe, die andere Zuhörer und die Diskussions-Teilnehmer des Podiums brüskierten. Selbst die politischen Vertreter, von denen sich die Initiative Unterstützung erwartet hatte, mahnten zu mehr Sachlichkeit und verbaten sich die deutliche Polemik vieler Beiträge der Initiative.

Unerwähnt bleibt leider in dem Artikel, dass sowohl in der Einladung und im Flyer der Initiative "Kurze Beine - kurze Wege", als auch in den Statements ihrer Vertrete Unwahrheiten vor allem über den Religionsunterricht und die Einstellungen von Lehrern verbreitet wurden, obwohl mehrere Podiumsteilnehmer aller Parteien darauf hinwiesen.

Alle Politiker betonten, dass die Konfessionsgrundschulen von der Landesverfassung gewollt seien und eine Verfassungsänderung nicht angestrebt werde: Eine Änderung der Zugangsregelungen für Konfessionsgrundschulen sei, so sagten auch Frau Beer und Frau Hendricks, nur im Gespräch mit den Kirchen zu erreichen.

Man darf gespannt sein, wie diese Gespräche verlaufen werden!

Vollkommen unerwähnt bleiben in dem Artikel auch die Erfahrungsberichte derer, die sich nun wirklich am besten in Konfessionsgrundschulen auskennen: ein Rektor, ein Elternvertreter und mehrere Lehrer katholischer Grundschulen konnten mit echten Berichten aus der Praxis manches erhellen.

Andrea Honecker, Bonn

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