Die Pflicht zur Wahl

Reaktion auf einen Leserbrief zum Kommentar "Nichtwähler - die unsichtbare Macht" vom 29. September

 Nicht jeder nimmt sein Wahlrecht wahr.

Nicht jeder nimmt sein Wahlrecht wahr.

Foto: dpa

Im Gegensatz zur Ansicht von Herrn Möseler hat mir der Kommentator aus dem Herzen gesprochen. Die Annahme von Herrn Möseler, Parteien warteten auf Beitragszahler, die sich ruhig verhalten, greift zu kurz. Vermessen scheint mir darüber hinaus seine Ansicht zu sein, Beitragszahler sollten den Tiefschlaf der Partei nicht stören. Meint er etwa damit die Menschen, die in unserer - gottlob - parlamentarischen Demokratie hinter den etablierten Parteien aller Farbschattierungen Kärrnerarbeit leisten?

Wenn dem seiner Ansicht nach nicht so ist, benötigt niemand eine Erklärung über das "Neutrum Partei". Hierüber eine Debatte anzustoßen, war auch sicher nicht im Sinne Wallets. Sein klar strukturierter Artikel mündete in einer ganz anderen Überlegung: Wie befeuert man bürgerschaftliches Engagement, wer mischt sich politisch immer wieder ein und nicht zuletzt die Empfehlung, Wahlen als wesentliche Verpflichtung anzusehen.

Günther Montag, Bonn

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