Beunruhigendes Verbot

Zum Artikel "Videotechnik am Bahnhof soll abschrecken" vom 5. Januar, in dem berichtet wird, dass in der dortigen Filiale von McDonalds die Kameras entfernt werden müssen.

 Kameraüberwachung am Bonner Hauptbahnhof auf Gleis 1.

Kameraüberwachung am Bonner Hauptbahnhof auf Gleis 1.

Foto: Nicolas Ottersbach

Es ist schon wirklich sehr, sehr beruhigend, wenn man sicher sein kann, dass man an jedem beliebigen Ort das Opfer eines Bombenanschlages werden kann, aber dann aufgrund der gründlichen Arbeit eines Datenschützers eine Täterermittlung nur sehr schwer stattfinden kann.

Ich persönlich fühle mich auf stark überwachten Plätzen und Bahnhöfen wie in Rom oder Barcelona wesentlich sicherer als an Orten, wo aus Angst, ein Unbeteiligter könnte fotografiert worden sein, Kameras abmontiert werden müssen.

Wenn die Datenschützer unterbeschäftigt sein sollten, dann sei ihnen empfohlen, einmal auf der Kölner Domplatte alle Fotos der ausländischen Gäste zu untersuchen, ob nicht vielleicht ein unbeteiligter Bundesbürger unbewusst abgelichtet worden ist.

Im Übrigen sollten am Bonner Hauptbahnhof Hinweisschilder angebracht werden, die potenzielle Täter auffordern, auf den Bahnsteig zu gehen, weil dort das Fotografieren derselben Person rechtmäßig ist.

Dr. Horst-Dieter Wihler, Sankt Augustin

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