Fit ins neue Jahr Oasen für Körper und Geist
Region · Es gibt einen Ort, wo man fast alle Probleme vergisst und es gar nicht mehr schlimm ist, wenn der Himmel grau und die Luft feucht ist und sich die Temperaturen um die Null-Grad-Grenze herum bewegen: der Whirlpool, dessen sanftes Blubbern meditative Wirkung hat.
Im Troisdorfer Aggua kommt noch ein weiterer Punkt hinzu: Der Außenwhirlpool ist strategisch günstig positioniert. Von ihm aus kann man das 2011 eröffnete, gelungene Pfahlbau-Saunadorf überblicken und Pläne schmieden, wo's nach dem Blubbern hingehen soll: Ins Baumhaus oder in die Panoramasauna, bei 65 oder 80 Grad. Gerade für die närrischen Tage hat die Wellness-Oase an der Agger ein besonderes Angebot: Das Aggua wirbt aktuell mit einer Jecken-freien-Zone, um die Strapazen des Schunkelns, Singens und Bützens Vergessen zu machen.
Mit dem Slogan "Ein Traum aus 1001 Nacht mit zwölf verschieden temperierten Saunen" bringt sich das Rheinbacher Montemare ins Gespräch, das sich übrigens auch ausdrücklich als karnevalsfreie Zone versteht. "Natur pur" ist die Devise der bei Montemare praktizierten Sauna-Aufgüsse mit Kamille, Fichte, Minze oder Zitrone. "Löyly" (Gluthauch) nennen die Finnen den Hitzekick, wenn die Substanzen auf dem 100 Grad heißen Stein verdampfen und durch die geöffneten Poren oder die Atemwege aufgenommen werden.
Wer's ruhiger angehen will, wird bei Montemare im Rhythmus der Themenmonate verwöhnt. Im Februar steht Sri Lanka auf dem imaginären Reiseplan: Eine Ayurvedischen Massage gehört ebenso zum Programm wie die indische Fußkompresse und eine Tee-Zeremonie - in der Sauna gibt es einen Aufguss nach tamilischer Art. Die Reise geht weiter: Im März ist Japan an der Reihe.
Fantasie wird groß geschrieben in der Wellness-Landschaft zwischen Troisdorf und Bad Neuenahr. Da kann man eine Lomi-Lomi-Massage nach Art der weisen Kahunas, wie sie in den Tempeln Hawaiis angewendet wird, genießen (im Juba Wellness Tempel), oder sich in einem historischen Thermal-Badehaus verwöhnen lassen (Ahr Resort Bad Neuenahr). Dampfbad-Zeremonien "Rosenzauber" oder "La Luna" stehen im Saunapark Siebengebirge auf dem Programm, Wonneberger in der Bonner Adolfstraße bietet ein Paket, das "perfect harmony" heißt und einen Rundum-Verwöhn-Trip beinhaltet.
Die Region ist eine einzige Wellness-Landschaft, in der kaum Wünsche offen bleiben. Sauna und Wellness werden von über einem Dutzend Zentren angeboten, hinzu kommen Fitness-Center, etwa die Sportfabrik, die eigene Spa-Angebote haben. Und dann sind da auch noch die Hotels mit mehr oder weniger üppigem Wellness-Angebot. Wer öfters Besuch von auswärts bekommt und vor der Wahl steht, ein Hotel für die Gäste zu buchen, sollte überlegen, ob nicht ein Hotel mit Wellness-Angebot das Richtige sein könnte - etwa für die matten Füße nach einem ausgedehnten Bummel über die Museumsmeile.
Informationen finden sich zum Beispiel auf der homepage www.wellness-kur-urlaub.de, die viele Angebote der Region detailliert auflistet. Beim großen Hotel-Portal "hrs" bietet sich an, die Suche nach einem geeigneten Hotel durch Anklicken von "Sauna" und "Wellness" zu optimieren. Gute Ergebnisse liefert auch das Portal "booking.com". Das Kameha Grand bietet fast rund um die Uhr eine Kombination aus Spa und "Power House". Attraktion ist der "Infinity Außenpool" auf der Dachterrasse mit einem traumhaften Blick über den Rhein auf Bonn. Den Blick von der anderen Seite - auf Rhein und Siebengebirge - hat man vom Ruheraum im Spa des Hotels Königshof.
Gute Angebote finden sich ferner im historischen Hotel Collegium Leoninum in Bonn und im Hotel Clostermanns Hof in Niederkassel. Nicht nur, dass man sich dort vor dem Saunagang aufs hoteleigene Fahrrad schwingen oder 18 Löcher Golf spielen kann. Auch literarisch kommt der Gast auf seine Kosten: Im Ruheraum steht an der Wand Oscar Wildes Weisheit "Man umgebe mich mit Luxus, auf das Notwendige kann ich verzichten!"
