Forschung der Uni Bonn Forscher entwickeln effiziente Katalysatoren

BONN · Ein internationales Team unter Beteiligung von Wissenschaftlern der Universität Bonn erforscht, wie sich auf teuren Edelmetallen basierende Katalysatoren durch günstigere und effizientere Metallkomplexe ersetzen lassen.

Hierfür haben sich die Wissenschaftler in einer internationalen Ausschreibung mit ihrem Antrag durchgesetzt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie amerikanische und chinesische Organisationen unterstützen das Projekt nun mit mehr als 700.000 Euro.

Kaum ein chemisches Herstellungsverfahren kommt heutzutage ohne Katalysatoren aus. Die Luft in den Städten wäre weiterhin mit Abgas geschwängert, wenn mittlerweile nicht die meisten Fahrzeuge über einen Katalysator verfügten. Kalysatoren beschleunigen chemische Reaktionen und senken deren Aktivierungsenergie.

"Sie sorgen dafür, dass für Produktionsprozesse weniger Energie erforderlich ist und statt schädlichen Nebenprodukten nur die gewünschten Substanzen entstehen werden", bringt es Professor Andreas Gansäuer vom Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie der Universität Bonn auf den Punkt.

Mit mehreren Fachkollegen hat der Wissenschaftler an einer Ausschreibung der "International Union for Pure and Applied Chemistry" (IUPAC) für Pilotprojekte auf dem Gebiet der nachhaltigen Katalyse erfolgreich teilgenommen. In den Projekten geht es um neue Ansätze in der Katalyse, bei denen auf seltenen und daher teuren Edelmetallen, etwa Rhodium und Iridium, basierende Katalysatoren durch Komplexe häufig vorkommender Metalle - wie Titan, Vanadium, Chrom und Kobalt - ersetzt werden.

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