Bürgermeister Nimptsch verdient am besten Bei der Stadt Bonn bleibt es vierstellig

BONN · Anders als in der freien Wirtschaft werden Beamte in Ministerien, von Städten oder Gemeinden aus öffentlichen Mitteln bezahlt. Die Gehälter richten sich dabei nach dem Besoldungsgesetz.

Dieses regelt die Einkommen einer Vielzahl von Beamten, die in diverse Gruppen, also Verdienststufen eingeteilt sind. Bei der Stadtverwaltung in Bonn liegt das Einstiegsgehalt eines Beamten mit mittlerer Reife im mittleren Dienst demnach bei 1887,38 Euro brutto. Dieses verdienen etwa Mitarbeiter auf dem Meldeamt.

Nicht berücksichtigt sind hierbei allerdings mögliche Ortszuschläge, die sich nach dem Familienstand richten und zwischen 114 und 222 Euro zusätzlich liegen. Die Beamten bekommen gut 30 Prozent eines Monatsgehalts als Weihnachtsgeld. Ein Amtsleiter verdient mindestens 4821,68 Euro. Dezernenten kommen auf 7152,52 bis 7605,46 Euro. Bestverdiener im Stadthaus ist der Oberbürgermeister: Jürgen Nimptsch erhält 9421,37 Euro monatlich. Zu beachten ist: Beamte haben weniger Abzüge, weil sie nicht in die Arbeitslosen- und Rentenversicherung einzahlen.

Für Kindergärtnerinnen, Gärtner oder andere städtische Angestellte, die keine Beamten sind, gibt es tarifvertragliche Vereinbarungen. Die Geschäftsführer städtischer Gesellschaften hingegen verhandeln die Gehälter ihrer befristeten Verträge frei. Heinz Jürgen Reinig, der Geschäftsführer der Stadtwerke Bonn (SWB), verdient 245.880 Euro plus 165.460 Euro Aufwand für Versorgungszusagen. Artur Grzesiek, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Köln-Bonn, an der die Stadt Bonn 30 Prozent der Anteile hält, verdient jährlich 700.000 Euro. Alexander Wüerst, Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Köln, zu deren Trägern auch der Rhein-Sieg-Kreis gehört, hat im Jahr 2012 750.300 Euro verdient.

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