Tennisverein Grün-Weiß Dransdorf Stadt verlangt unabhängiges Gutachten

DRANSDORF · Ob der Tennisverein Grün-Weiß Dransdorf zu hohe Erschließungskosten zahlt oder nicht, das zu bewerten, ist Sache eines unabhängigen Sachverständigen. Das teilte Elke Palm vom Presseamt der Stadt auf Anfrage des GA mit.

Hintergrund der Auseinandersetzung: Vor einigen Monaten hatte der finanziell angeschlagene Verein um 10 000 Euro Soforthilfe zur Sanierung der Tennisplätze gebeten (GA berichtete). Walter Strunck, Vorsitzender des Vereins, ist nicht nur der Meinung, dass der Verein unverschuldet in finanzielle Schieflage geraten ist, er glaubt zudem, dass der Verein, der vor über 30 Jahren gegründet wurde, zu viel Erschließungskosten an die Stadt Bonn zahlt. Die setzt bei der Berechnung der Kosten den Faktor 1 an, Strunck glaubt, dass der Faktor 0,5 angesetzt werden muss.

Das zu entscheiden, ist laut Palm Sache eines Gutachters. "Darüber wurde der Verein auch informiert, wir können das nur prüfen, wenn das vorliegt", sagte Palm. Das Problem ist: So ein Gutachten kostet viel Geld, das der Verein aber nun mal nicht hat. Strunck, der selbst gelernter Diplom-Vermessungsingenieur ist und vor seiner Pensionierung unter anderem für die Bonner Stadtwerke gearbeitet hat, will das Gutachten aus Kostengründen deswegen selbst machen. "Das können wir nicht akzeptieren", sagte Palm. Vorgeschrieben sei ein unabhängiges Gutachten eines öffentlich bestellten Vermessungsingenieurs.

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