Sportplätze in Bonn SPD drückt aufs Tempo, aber Sanierung dauert noch

BONN · Die Bonner Fußballvereine müssen sich weiter in Geduld üben und auf eine Prioritätenliste warten, wann welcher Aschenplatz zu einem Kunstrasen umgebaut wird. Einem SPD-Antrag, diese Liste unverzüglich vorzulegen, erteilte die CDU/Grünen-Ratsmehrheit jetzt eine Abfuhr.

Das sei "blinder Populismus", erklärten Willi Härling (CDU) und Rolf Beu (Grüne) und verwiesen auf die geltende Beschlusslage. Danach sollen die vier Bezirkssportanlagen (Sportpark Nord, Pennenfeld, Beuel-Mitte und Endenich) vorrangig saniert werden und für die anderen Plätze erst Kriterien diskutiert werden, nach denen die Prioritätenliste aufgestellt wird.

"Erst wenn der Sportausschuss transparent über diese Kriterien informiert wurde und beraten hat, macht die Erstellung einer neuen Prioritätenliste wirklich Sinn, so Härling und Beu.

Das sieht die SPD natürlich anders. Sie will mit der Liste jetzt ein politisches Signal aussenden und nicht bis zur zweiten Jahreshälfte 2014, also bis nach der Kommunalwahl warten. Die Befürchtung, dass die Sanierungsgelder bis dahin verfallen sind, teilt die Ratsmehrheit nicht. Die für den Haushalt 2013/14 beschlossenen Mittel stünden weiter zur Verfügung, so Härling und Beu.

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