Gezeigt wurde gestern und am Samstag "Küss den Frosch", frei nach dem gleichnamigen Disneyfilm. Darin wird das Mädchen Tiana, das in New Orleans arbeitet und für ein eigenes Restaurant spart, unfreiwillig in eine Intrige des fiesen Voodoo-Zauberers Dr. Facilier verwickelt: Als sie den Frosch, der behauptet, ein Prinz zu sein, durch einen Kuss erlösen will, teilt sie plötzlich sein Schicksal.

Auf der Suche nach der Voodoo-Queen Mama Odie treffen sie im Sumpf auf Krokodile und Glühwürmchen, entgehen Gefahren und finden neue Freunde, bevor sie ihr Problem lösen können.

Alle 84 Mitglieder der Rollschuh-Abteilung - kein anderer Verein in Bonn bietet diese Sportart an - trugen im Sportpark Nord ihren Teil dazu bei, die Geschichte und die Hauptfiguren in Szene zu setzen: Da sah man einen Maskenball mit mehr als 20 Beteiligten, tanzende Krokodile, eine Mardi-Gras-Parade und weitere bunte Choreographien. Auf den Glühwürmchentanz war Abteilungsleiterin Irini Ahouzaridi besonders stolz, denn dort machten auch die Vier- bis Sechsjährigen mit, die erst seit Kurzem auf Rollschuhen stehen.

Großen Eindruck machte auch das Solo von Aaron Wunder als Dr. Facilier zur Filmmusik von Batman, der erstmals an den Jugendmeisterschaften in Italien teilnahm und dort zweimal Bronze holte. Auch in diesem Jahr wurde er wieder konkurrenzlos Deutscher Meister in der Kategorie Jugend Herren. Dieser Sport lockt vor allem Mädchen: Beim Schaulaufen war der der 17-Jährige einer von vier männlichen Teilnehmern.

Geübt wurde seit Ende der Wettkampfsaison. "Für die Kinder ist die ganz wichtig", so Ahouzaridi, die auch das Engagement der Eltern lobte. "Sie haben zu 80 Prozent die Kulissen und Kostüme gemacht." Viele von ihnen saßen im Publikum, zusammen mit den befreundeten Rollschuhläufern vom Verein in Wesel und vielen Freunden des Sports. Die Halle war ausverkauft. Sie sahen ein kreatives Spektakel, das man nicht alle Tage präsentiert bekommt.