Beethoven-Preis für die Bonner Polizei Premiere für den „Götterfunken“

Bonn · "Götterfunken" heißt eine neue Auszeichnung, die die Bürger für Beethoven vergeben. Erster Preisträger ist die Bonner Polizei.

Stephan Eisel übergibt den Götterfunken an Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa.

Stephan Eisel übergibt den Götterfunken an Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa.

Foto: Benjamin Westhoff

Gold, blau und grün schimmert die kleine Stele, die die Bürger für Beethoven am Mittwoch feierlich als „Götterfunke“ an die Bonner Polizei übergab. Das Kunstwerk ist eine neue Auszeichnung, die der Verein künftig einmal jährlich an Institutionen oder Personen verleihen will, die sich in besonderer Weise darum verdient machen, Bonn als Beethovenstadt bekannt zu machen und den Komponisten möglichst vielen Menschen näher zu bringen.

„Götterfunke“ haben die Vereinsmitglieder ihre Auszeichnung genannt, in Anlehnung an Beethovens wohl berühmteste Liedzeile. Gut 20 Zentimeter hoch ist die kleine Säule aus Holz, Blattgold und Acrylglas. Sie zeigt zwei verschiedene Abbildungen des Komponisten. Entworfen hat das kleine Meisterwerk Beate Meffert-Schmengler. Die Meckenheimer Bildhauerin soll fortan jedes Jahr ein solches Unikat fertigen.

Freude über die Auszeichnung

„Der Götterfunke soll in diesem Jahr als erstes an die Bonner Polizei verliehen werden“, sagte der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel. „Wir wollen uns bei den Ordnungshütern dafür bedanken, dass sie seit mehreren Jahren in ihrer Öffentlichkeitsarbeit sowohl auf offiziellen Briefbögen als auch bei Publikationen und im Internet mit einem Beethoven-Signet für Bonn als Beethoven-Stadt wirbt.“ So trage die Polizei dazu bei, das Leben und Werk von Bonns weltbekanntem Sohn auch außerhalb der Musikfachwelt bekannt zu machen.

Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa nahm die Auszeichnung mit Freude entgegen. „Ich war völlig überrascht“, sagte sie bei der Verleihung vor dem Präsidium in Ramersdorf. „Für uns ist es seit Jahren selbstverständlich, Beethoven in unserem Logo zu führen.“ Das Konterfei des Komponisten prangt seit 2008 neben dem Polizeistern, dessen Mitte das Landeswappen ziert. Jetzt will die Polizei einen geeigneten Platz für die Auszeichnung finden. Eine Vitrine soll angeschafft werden und die Stele entweder gut sichtbar im Foyer oder im Bewerberbereich ausgestellt werden.

Neben der Verwendung des Komponisten in ihrem Logo engagieren sich die Gesetzeshüter auch ganz musikalisch für das Andenken Beethovens. „Wir beteiligen uns jedes Mal mit einem Konzert am Beethovenfest“, sagte Brohl-Sowa. „Dann spielt das Landespolizeiorchester im Roten Saal des Präsidiums“ – dieses Mal am 20. September.

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