Bonner Buchmesse Migration Literatur und Lesungen im Haus der Geschichte

BONN · "Grenzgänger - Gesichter der Vielfalt" lautet das Motto der 9. Bonner Buchmesse Migration. Sie wurde am Donnerstagabend eröffnet und bietet noch bis Sonntag im Haus der Geschichte ein Forum für gesellschaftspolitische Fragen rund um das Thema Migration bietet.

 Literatur von Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, und Literatur, die sich mit dem Thema Migration und Integration auseinandersetzt bietet die Buchmesse.

Literatur von Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, und Literatur, die sich mit dem Thema Migration und Integration auseinandersetzt bietet die Buchmesse.

Foto: Frommann

Mehr als 20 Verlage und Buchhändler präsentieren an Ständen im Foyer des Museums Literatur von Menschen, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben, und Literatur, die sich mit dem Themenfeld Migration und Integration auseinandersetzt.

"Zu jeder Zeit haben Menschen in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Und das Leben dieser Menschen hält eine Fülle von Geschichten bereit, die erzählt werden wollen", sagte Hans Walter Hütter, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte, bei der Ausstellungseröffnung.

"Ziel der Buchmesse ist es, Migration und Integration in die Öffentlichkeit zu tragen und politische Diskurse zu diesem Thema anzuregen", erklärt Hidir Celik, Vorsitzender des Vereins Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen. Mit der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) und der Stiftung Haus der Geschichte hat der Verein die Buchmesse organisiert. Mehr als 40 Lesungen, Podiumsdiskussionen, Fachtagungen und Workshops, Ausstellungen sowie Theater- und Konzertaufführungen regen zur kritischen Auseinandersetzung an.

An den Ständen stellen meist kleine Verlage eine Auswahl ihrer Literatur zum Thema Migration vor. Viele Autoren, deren Werke in ihrem Heimatland nicht veröffentlicht wurden, sind hier zu finden. Etwa Hussein Habasch, kurdischer Autor aus dem syrischen Teil von Kurdistan, dessen Gedichte über Natur vom Bonner Free Pen Verlag aus dem kurdischen ins Deutsche übersetzt und hierzulande in einem Buch zweisprachig veröffentlicht wurden.

"Bonn ist beispielhaft, was die Vernetzung von Akteuren der Migration und Kultur betrifft", stellte Myriana Marconi-Dybowski, Referentin beim Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW, fest und bezeichnete die Schwerpunktsetzung der Messe als sehr gelungen. Die Buchmesse im Haus der Geschichte hat heute von 9.30 bis 24 Uhr und am morgigen Sonntag von 10 bis 19 bei freiem Eintritt geöffnet.

Weitere Informationen zum Programm auf www.bonner buchmessemigration.de

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