Bänke an der Poppelsdorfer Allee Graffiti, Müll und jede Menge Staub

BONN · Es ist dreckig rund um die Poppelsdorfer Allee. Nicht nur, dass die Sitzbänke am Grünen in der Nacht auf Freitag mit schwarzen Graffiti besprüht wurden, auch im Venusbergweg am Melbweiher ist der Schmutz allgegenwärtig. Durch die Renovierung des Gewässers haben die Bürger mit einer steten Staubschicht an Autos, Hausfassaden und Fenstern zu kämpfen.

 Die Poppelsdorfer Allee wurde schon wieder verschandelt. Unbekannte sprühten Graffitis und kippten Mülleimer aus.

Die Poppelsdorfer Allee wurde schon wieder verschandelt. Unbekannte sprühten Graffitis und kippten Mülleimer aus.

Foto: Ottersbach

"Mir platzte wirklich die Hutschnur", sagt Elisabeth Kaißer, die direkt an der Allee wohnt. Die Unbekannten hatten mehrere Bänke beschmiert, die Mülleimer daneben ausgekippt und teilweise sogar aus der Verankerung gerissen. Aufgebracht rief sie beim Ordnungsamt an, dort versprach man ihr schnelle Abhilfe.

Und tatsächlich: Drei Stunden später war die Allee wieder aufgeräumt, nur die Graffiti sind noch sichtbar. Die würden demnächst aber auch wieder weiß gestrichen, hieß es von der Behörde. "Ich finde es schade, dass unsere Bonner Promeniermeile immer wieder so verschandelt wird", sagt Kaißer. Ihr sei aber auch klar, dass man den Vandalen immer nur hinterherputzen könne. Eine 24-Stunden-Überwachung der Straßen sei schließlich unmöglich.

So sauber wie die Bänke soll es am Melbweiher bald auch wieder aussehen. "Die Belästigungen durch die Bauarbeiten lassen sich leider nicht vermeiden, wir bitten um Verständnis", sagt Unisprecher Dr. Andreas Archut. Dass es aktuell besonders dreckig ist, liegt an den Lastwagen. Die transportieren Ton an, um den Boden des Weihers abzudichten. Auf der gleichen Tour fahren sie dann Sedimente weg, die sich über die Jahre am Boden abgelagert haben. Wenn nichts dazwischen kommt, sollen die schmutzigen Arbeiten in zwei bis drei Wochen abgeschlossen sein, so Archut.

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