Harmonie in Endenich "King of Floyds": Klänge von der dunklen Seite des Mondes

BONN · Mark Gillespie kannte man bisher in der Harmonie nur als humorvollen Liedermacher, der mit dem niederländischen Flötisten Tom Drost intime Konzerte gab.

 Mark Gillespie: wieder zu Gast in der Harmonie.

Mark Gillespie: wieder zu Gast in der Harmonie.

Foto: SCA

Bei seinem Auftritt mit seiner Formation "Kings Of Floyd" allerdings, lernte man den smarten Briten von einer ganz anderen Seite kennen, nämlich als Kopf einer ausgefuchsten Tributeband, die der legendären Kultband "Pink Floyd" mit solch einer musikalischen Perfektion und Lichteffekten huldigte, dass man mit geschlossenen Augen fasst meinen konnte, das Original vor sich zu haben.

Die siebenköpfige Formation startete "klassisch" mit "Shine On You Crazy Diamond" von ersten Pink Floyd-Album "Wish You Were Here" und ließ den Song "Money" vom Album "The Dark Side Oft he Moon" sogleich folgen und setzte damit sogleich die Maßstäbe für den Rest des Abends. Spätestens nach dem Ohrwurm "Wish You Were Here" oder dem Knaller "One Of These Days" war klar, dass hier Musiker zu Werke gingen, die ihr Geschäft verstehen.

Beeindruckend der ausgefeilte Sound der Band, das Zusammenspiel von Songs und Videoprojektion, sowie das exakte Timing der eingespielten Samples, die die Show zu einer runden Sache machten, ganz so wie man es von Pink Floyd gewohnt ist, die ja zu den Trendsettern derartiger Live-Shows zählen.

Eine reife Leistung, die von den beiden Frontleuten Mark Gillespie (Vokal, Gitarre), Maurus Fischer (Solo-Gitarre) und vom Jürgen Magdziak (Keyboards, Hammond, Synthesizer) maßgeblich getragen wurde. Während Gitarrist Fischer und Tastenmann Magdziak sich durch gezielten Einsatz verschiedener Effekte um einen perfekten Sound im Sinne ihrer großen Vorbilder Richard Wright und David Gilmore kümmerten, sorgte Mark Gillespie mit seinen Gesangparts dafür, dass Roger Waters Stimme nicht in Vergessenheit geriet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Neue Musik zwischen Wohnwagen
Beethoven Orchester im BaseCamp Neue Musik zwischen Wohnwagen
Zum Thema
Ein Porträt Venedigs am Piano
Iiro Rantala und Fiona Grond beim Jazzfest Ein Porträt Venedigs am Piano
Aus dem Ressort