Vatertagsolympiade Sieg für die "Fantastischen Drei"

MEDINGHOVEN · 2014 landeten die "Fantastischen Drei" noch auf dem dritten Platz, vorgestern konnten sie bei der Vatertagsolympiade des Turn- und Kraftsportvereins Duisdorf endlich über den Sieg jubeln.

 Ein schnelles Kölsch für die Besucher: Thomas (l.) und Arndt vom Team "Drei ???" beim Bierkastenrennen.

Ein schnelles Kölsch für die Besucher: Thomas (l.) und Arndt vom Team "Drei ???" beim Bierkastenrennen.

Foto: Stefan Knopp

Den mussten sie sich allerdings mit zwei anderen Mannschaften teilen: Team "Top Gun" und die "Bang Boom Bang Unna Gang" hatten genau wie die Fantastischen am Ende 23 Punkte.

Das traumhafte Wetter zog viele Besucher an Christi Himmelfahrt auf den Grillplatz der Waldfreunde. Dort traten neun Mannschaften gegeneinander an, darunter auch die "Wilde 13" mit Udo Dorant. Der Mitarbeiter der Freilichtbühne Alfter gehörte letztes Jahr zum Siegerteam, aber seine beiden Mitstreiter waren dieses Mal verhindert. Er tat sich mit zwei Frauen zusammen. Nicht die einzigen Besucherinnen, die mitmachten: Auch drei Mitglieder der TKSV-Cheerleader gingen an den Start - und schlugen sich besser als manches Herren-Trio.

Neben dem traditionellen Bierkistenrennen gab es wieder zwei neue Spiele: das Getränkekistenstapeln - wer die meisten Kisten in einer bestimmten Zeit stapeln konnte, gewann - und der "Eierschwengel". Dieses Spiel konnten auch zwei Mannschaften gegeneinander bestreiten: Dabei wird ein Holzbrett mit einem eingebauten Eierbecher zwischen die Oberschenkel geklemmt, ein Ei hinein, und damit muss der Betreffende zwei Meter gehen, um es einem Mitstreiter zu übergeben. Der Dritte im Team kann versuchen, das Ei, sollte es herunterfallen, mit einer Schöpfkelle aufzufangen. Zerbricht es dabei, gibt es Strafsekunden, man darf aber von vorne anfangen. Laut Horst Hieronymi vom TKSV ein Spiel, das schon im Mittelalter gespielt wurde.

Die Stimmung war gut, auch bei den Mannschaften, die nicht gewannen. "Es geht ja um den Spaß", sagte Dorant, der mit seinen Mitstreiterinnen den siebten Platz belegte. Mitveranstalter Hieronymi war mit dem Nachmittag zufrieden, auch wenn einige Besucher früh wieder gingen, um der Niederlage des Bonner SC gegen Viktoria Köln im DFB-Pokalspiel beizuwohnen. Es gab keine Patzer, abgesehen von der Hüpfburg, die durch einen kurzzeitigen Stromausfall plötzlich in sich zusammensackte. Dieses Mal kam man auch trockenen Fußes vom Grillplatz, der Regen setzte erst ein, als schon aufgeräumt war.

Nur eine Sache störte die Veranstalter: Einige Besucher brachten ihr eigenes Essen und Trinken mit und nutzten die kostenlose Hüpfburg und die Toiletten, ohne irgend etwas zu bezahlen. "Man hat ja Kosten", so Hieronymi. Die müsse man über Essens- und Getränkeverkauf wieder ausgleichen. Er wollte aber diese Selbstversorger auch nicht vom Platz jagen. Sie stellten allerdings auch ein Olympiade-Team, und Hieronymi war froh, dass das keinen der Preise gewonnen hat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort