Heimatforscher Ewald Geilen ist tot Fotos von Duisdorf waren seine Leidenschaft

DUISDORF · Ursprünglich hat Ewald Geilen nur Postkarten von Duisdorf gesammelt. Doch das erschöpfte sich irgendwann einmal.

 Sammelte unzählige Fotos von Duisdorf: Ewald Geilen.

Sammelte unzählige Fotos von Duisdorf: Ewald Geilen.

Foto: Barbara Frommann

Ende der 80er Jahre stieß der Hobby-Heimatforscher und einstige Sparkassenangestellte dann eher zufällig auf Fotografien aus dem heutigen kleinsten Bonner Stadtbezirk vom Ende des 19. Jahrhunderts. Daraus entwickelte sich eine Sammlerleidenschaft, die ihn bis zu seinem Tod begleitete. Geilen starb vor wenigen Tagen im Alter von 86 Jahren.

"Duisdorf, wie es früher war" heißen die Bücher, die er im Laufe seiner Schaffenszeit herausgegeben hat und die eine Vielzahl an Aufnahmen von Duisdorf und seinen Bewohnern aufweisen. Darunter auch viele Luftaufnahmen von Kriegsschäden, Postkarten und Urkunden. All das hat Geilen gesammelt und in mühevoller Kleinarbeit beschriftet.

In einem GA-Artikel vor einigen Jahren berichtete er, wie er die Fotos und Dokumente fand: "Ich bin von Haus zu Haus gegangen und habe die Leute gefragt, ob sie alte Bilder haben. An Regentagen habe ich bei ihnen gestöbert. Die meisten Bilder habe ich auf dem Dachboden in Kartons gefunden."

"Mit Ewald Geilen hat uns ein Mann verlassen, dessen Herz ein Leben lang für Duisdorf geschlagen hat", würdigte Ex-Ortsfestausschussvorsitzender Hans Berg gestern den Verstorbenen. "Er war stets da, wenn wir seine Hilfe benötigten." Ewald Geilen wird am kommenden Freitag um 10 Uhr auf dem Neuen Friedhof beigesetzt.

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