DRK-Schwesternschaft Eine neue Akademie für Duisdorf

DUISDORF · 22 Lehrer, 220 Schüler pro Jahr sowie neue Klassenräume, ein Demonstrationsraum für praktische Übungen, drei Gruppenräume und Büros: Am Freitagmorgen ist die neue Akademie für Pflege und Gesundheit und Soziales an der Heilsbachstraße 16 eingeweiht worden. Betreiber ist die DRK-Schwesternschaft Bonn e.V., die ihren Sitz am Venusbergweg hat.

 Volles Haus bei der Einweihung der Akademie: (von links) Seminarleiterin Monika Cremer-Biermann, Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller und Oberin Lioba Brockamp.

Volles Haus bei der Einweihung der Akademie: (von links) Seminarleiterin Monika Cremer-Biermann, Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller und Oberin Lioba Brockamp.

Foto: Roland Kohls

Die mehr als 150 Gäste - Mitglieder, Mitarbeiter, Auszubildende, Freunde sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung - hatten kaum genügend Platz, um den Festreden zuzuhören. "In der Akademie werden Fachkompetenz und menschliche, herzliche Kompetenz vermittelt, die heilsamer als Medikamente sein können", sagte Dechant Bernd Kemmerling, als Pfarrer von Sankt Sebastian Nachbar der Schwesternschaft.

Genau wie seine protestantische Kollegin, Pfarrerin Ulrike Veermann (Lutherkirche), die das Prinzip der Nächstenliebe aufgriff. Beide segneten die neue Akademie. "Wir sind hier in ein sehr ruhiges Haus eingekehrt", sagte Oberin Lioba Brockamp, die sich darüber freute, dass auch die Glücksspirale etwas zur Ausstattung beigetragen hatte. "Die Akademie wird eine Bereicherung für den Gesundheitsstandort Bonn", sagte Bürgermeisterin Gabriele Klingmüller, "sie ist wichtig für die Stadt".

Bislang gab es Ausbildungsseminare an verschiedenen Standorten in Bonn, die mit der neuen Akademie in Duisdorf nun an einer Stelle auf 1500 Quadratmetern gebündelt werden. Nebenstellen befinden sich noch in Bergisch Gladbach, Euskirchen und Köln, so dass die Schülerzahl bei insgesamt 600 liegt, so Akademieleiterin Monika Cremer-Biermann.

Sie alle werden ausgebildet in der Gesundheits-, Kranken- und insbesondere Altenpflege. Unter demselben Dach findet auch die Ausbildung für die Teilnehmer des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) statt. Das sei seit 1965 ein Erfolgsmodell, sagte Annegret Petrich, die Leiterin dieses Zweigs. Vor allem die G8-Abiturienten hätten daran Interesse, bevor sie mit Studium und Beruf beginnen.

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