Duisdorfer Jazzsommer Das Beste kam zum Schluss

DUISDORF · Das Beste behält man sich für den Schluss auf, sagt man so landläufig. Für das letzte Konzert im Duisdorfer Jazz-Sommer 2014 im Kulturzentrum Hardtberg am letzten Sonntag im August könnte dies zutreffen.

 Die Hot Jazz GmbH aus Bonn sorgte für einen furiosen Abschluss des Jazzsommers im Hardtberger Kulturzentrum.

Die Hot Jazz GmbH aus Bonn sorgte für einen furiosen Abschluss des Jazzsommers im Hardtberger Kulturzentrum.

Foto: Roland Kohls

Dass es eines der besten der insgesamt 14 Konzerte war, darüber waren sich alle, Veranstalter und Besucher, einig. Die "Hot Jazz GmbH", seit Jahren eine Institution im Bonner Jazz, begeisterte das Publikum auf der ganzen Linie.

Wie jeden Sonntagmittag in den vergangenen Wochen war das Kulturzentrum sehr gut besucht. "Man kommt hier her, um Jazz zu hören. Trinken tut man nebenbei. Bei vielen Jazzveranstaltungen in der Stadt ist das genau umgekehrt", sagte Dieter Pinsdorf, stellvertretender Vorsitzender des Kulturvereins. Für die Jazz-Konzerte wird kein Eintritt verlangt. Dafür wird in den Pausen für die Musiker gesammelt. Und per Akklamation wurden die Musiker zum Schluss gebeten, im nächsten Jahr wiederzukommen. Denn dann, so viel steht bereits jetzt fest, wird es den fünften Durchgang dieser Reihe geben.

Die "Hot Jazz GmbH" besteht aus acht Instrumentalisten und einer Sängerin. Sie spielen nicht nur Dixieland, sondern auch Blues, Swing, Chansons und tanzbare Musik, wobei sie dann doch oft in den Jazz zurückgleiten. Und manchmal klingen sie wie eine Bigband. Tolle Soli, flotte Arrangements, die Band bietet perfektes musikalisches Handwerk. Der Chef der Gruppe ist ihre Sängerin Gabi Klammert, sagen die männlichen Bandmitglieder.

Klammert hat eine dunkle, ausdrucksstarke Stimme, die sich vor manch bekannter Sängerin nicht verstecken muss - Amy Winehouse lässt grüßen. "Das Wichtigste für uns war, die Atmosphäre hinzubekommen", stellte Bandmitglied Jochen Lehmann zum Schluss zufrieden fest. Das ist ihnen perfekt gelungen, das Publikum ging vom ersten Stück an begeistert mit. "Going home" hieß das letzte Stück, es hätte "coming back" heißen müssen. Und viele freuen sich schon jetzt auf den Duisdorfer Jazz-Sommer 2015.

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