Schwimmkurse im Hardtbergbad Stadt Bonn macht eine Ausnahme für die DLRG

Duisdorf · Verein darf tageweise auch bei gutem Freibadwetter in der Halle des Hardtbergsbads schwimmen. Für andere Vereine gibt es Hürden.

Das Tauziehen um das Hardtbergbad als richtiges Kombibad ist beendet, die Stadt zeigt sich gnädig: Die DLRG darf das Hallenbad auch dann für seine Kurse nutzen, wenn draußen eigentlich nur der Freibadteil geöffnet hat und die Halle normalerweise geschlossen ist.

Klaus-Peter Hentschel hatte für die DLRG darum gebeten, unterstützt von der SPD-Stadtverordneten Gabi Mayer, dass die Halle in dieser Form für die Schwimmkurse geöffnet werden kann (der GA berichtete). Und das Sport- und Bäderamt sagte nach anfänglicher Ablehnung jetzt zu, dem DLRG an sechs Mittwoch-Terminen bis zu den Sommerferien den Hallenteil zur Verfügung zu stellen. Die Kurse müssen aber bis spätestens 19.45 Uhr beendet sein, da das Hardtbergbad um 20 Uhr schließt, so die Auflage.

Außerdem gilt diese Regelung nur für die DLRG. Andere Vereine bekommen keine Nutzungszeiten im Hallentrakt. Auch die DLRG war zunächst abgewiesen worden mit dem Argument, es sei gegenüber anderen Hallenbädern nicht gerecht, hier eine Ausnahme zu machen.

Der Stadt entstehen durch die Zusage keine Kosten, da das Personal für Aufsicht, Kurse und Training vom Verein gestellt wird. Dennoch bleibt bei der öffentlichen Hand zusätzliche Arbeit hängen. Denn nicht nur die Umkleiden, sondern auch das Hallenbad müssen nach den Kursen gereinigt werden, erklärt Amtsleiter Stefan Günther.

Aber: „Im Hinblick auf die besondere Stellung der DLRG und ihre satzungsgemäßen Aufgaben sowie der Begrenzung auf die Zeit bis zu den Sommerferien habe ich es für sachgerecht gehalten, der DLRG die Durchführung dieser Kurse, die auch im öffentlichen Interesse liegen, zu ermöglichen“ erklärt Günther. Anderen Schwimmvereinen ohne entsprechende personelle Ressourcen zum Beispiel für die Reinigung werde man jedoch keine entsprechende Angebote unterbreiten können.

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