Nach der PCB-Sanierung Realschule Medinghoven feiert die Modernisierung
MEDINGHOVEN · An der Realschule Medinghoven läuft endlich wieder alles normal. Ein halbes Jahrzehnt lang war der Unterricht in Containern ausgelagert. Eine umfassende Sanierung und Modernisierung hatten das Leben und Lernen in elf dieser provisorischen Unterrichtsräume nötig gemacht.
In der ersten Woche nach den Osterferien war dieser fünfjährige Ausnahmezustand aufgehoben worden. Der Umzug zurück in das Gebäude hatte für alle Beteiligten die letzte von zahlreichen organisatorischen Mammutaufgaben dargestellt. Mit einem Schulfest feierten Lehrerkollegium, Schülerinnen, Schüler und Eltern nun die Rückkehr zur Normalität.
Ganz beendet sind die Umbaumaßnahmen zwar noch nicht, den Unterricht werden die finalen Bauphasen aber nicht mehr beeinträchtigen. Zu Beginn der Sommerferien steht die Sanierung der Aula auf dem Programm. Keller, Fassade und Dach werden zeitnah folgen. Letzteres wird in diesem Zusammenhang auch mit einer Photovoltaikanlage versehen. Von einem gemeinschaftlichen Kraftakt sprach Schulleiterin Dorothée Ovelgönner in ihrer Festrede zu Beginn der Veranstaltung. Genau erinnere sie sich noch an den Moment, als das Gutachten auf ihrem Schreibtisch landete, das bei ihr sofort alle Alarmglocken zum Schrillen gebracht habe: Das gesamte Schulgebäude, hatten die Gutachter festgestellt, war im hohen Maße mit dem krebserregenden Stoff PCB belastet.
Fünf Jahre und eine Grundsanierung später ist die Realschule Medinghoven schadstofffrei. Und nicht nur das: In einem Abwasch wurden Klassen- und Fachräume auf den allerneuesten technischen und medialen Stand gebracht. "Gut waren wir ja immer schon", ließ Ovelgönner die versammelten Gäste an ihrer Freude über den neuen Glanz teilhaben. "Aber jetzt sind wir auch noch hochmodern. Eine Schule, die sich in allen Belangen sehen lassen kann."
Bei der Feier wurden auch Schüler geehrt, die Besonderes geleistet haben - beim Schulmarathon, bei "Jugend debattiert" und bei "Jugend musiziert".
