Tag für Tannenbusch Organisationen und Vereine stellen ihre Arbeit im Stadtteil vor

BONN · Mit ihrem selbstgeschriebenen Song "Das Leben ist toll" eröffneten die Kinder im Jugendhaus Brücke in Tannenbusch am Samstag das Stadtteilfest - und ernteten dafür jede Menge Applaus.

 Vertrauen üben: Kinder hatten auf dem Gelände vor dem Jugendhaus ihren Spaß.

Vertrauen üben: Kinder hatten auf dem Gelände vor dem Jugendhaus ihren Spaß.

Foto: Volker Lannert

Zum ersten Mal veranstaltete das Quartiersmanagement in diesem Jahr in Kooperation mit verschiedenen Arbeitskreisen aus dem Stadtteil einen "Tag für Tannenbusch". Dabei standen neben dem Spaß vor allem die Themen Migration und Ehrenamt im Vordergrund.

Eingebettet in die deutschlandweite "Woche des ehrenamtlichen Engagements" des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement, bot das Fest den Rahmen zur Vorstellung ehrenamtlicher und städtischer Projekte rund um den Stadtteil Tannenbusch. Vor Ort waren neben der Leiterin des Quartiersmanagements, Tülin Kabis-Staubach, auch Mitarbeiter des Bonner Jugend- sowie Stadtplanungsamtes.

Vor dem Jugendhaus präsentierten sich Vereine, freie Träger und städtische Einrichtungen, die sich für das Zusammenleben im Stadtteil einsetzen.

Darunter waren die Fachstelle für interkulturelle Bildung und Beratung (FiBB) mit einem Bücherstand, die Behinderten-Gemeinschaft Bonn sowie die Freiwilligenagentur der Stadt. Einen großen Stand hatte außerdem der Arbeitskreis "Vielfalt in Tannenbusch", den es seit 2010 gibt.

Auch die Kinder kamen beim Fest auf ihre Kosten. Der Kindertreff des Jugendhauses war geöffnet und bot verschiedene Spiele an. Bei einem Quiz konnten die Besucher außerdem viel Wissenswertes über Tannenbusch erfahren und tolle Preise abräumen. Für die Verköstigung der Besucher war der Deutsch-Somalische Freundschaftskreis zuständig.

Die exotischen Gerichte kamen bei den Besuchern besonders gut an, denn die Theke mit bunten Salaten und Reisgerichten war durchgehend gut besucht.

In Tannenbusch leben etwa 10 000 Menschen, rund die Hälfte hat einen Migrationshintergrund. Kabis-Staubach beurteilt das multi-kulturelle Miteinander positiv: "Tannenbusch ist ein besonders offener Stadtteil. Es ist schön, wie hier Menschen verschiedener Nationalitäten friedlich zusammenleben."

Nach wie vor hat der Stadtteil jedoch auch mit sozialen sowie städtebaulichen Problemen zu kämpfen, weshalb Neu-Tannenbusch im Jahr 2009 in das Bund-Länder-Projekt "Soziale Stadt" aufgenommen wurde. Ziel des Förderprogramms ist die Verbesserung von Wohn- und Lebensbedingungen. Auch das Quartiersmanagement ist Teil des Projekts und arbeitet seit 2012 daran, das Viertel noch lebenswerter zu gestalten.

Info

Das Quartiersbüro auf der Oppelner Straße 128 hat immer dienstags und donnerstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

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