Musik, Tanz, Führungen und viel Kunst am Samstag Suchspiel beim Macke-Viertel-Fest

BONN · Musik, Tanz, Performance, Ausstellungen, Workshops, Installationen, Führungen und Kulinarisches aller Art: Das sind die Zutaten für das dritte Macke-Viertel-Fest, zu dem die kulturellen Institutionen und sozialen Einrichtungen im August-Macke-Viertel in der Nordstadt, am Fuße der Viktoriabrücke, einladen. Das Fest beginnt am Samstag, 2. Mai, um 14 und dauert bis 18 Uhr.

 Das Banner des Projekts Macktion am Frankenbad ist enthüllt: Christine Rascke (links), Angelika Stratmann (rechts) und Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums.

Das Banner des Projekts Macktion am Frankenbad ist enthüllt: Christine Rascke (links), Angelika Stratmann (rechts) und Schüler des Friedrich-Ebert-Gymnasiums.

Foto: Horst Müller

"Ziel ist es, das gegenseitige Kennenlernen und Miteinander in dem kulturell höchst vielseitigen und quicklebendigen Viertel zu fördern sowie das umfangreiche und breitgefächerte kulturelle Angebot über die Grenzen des Viertels hinaus noch bekannter zu machen", teilt das Organisationsteam mit Nastascia Cuschié, Christof Domrowe, Klara Drenker-Nagels, Hildegard Kinzel und Mechthild Teriete mit.

Rund um das August-Macke-Haus befinden sich unter anderem der Bonner Kunstverein, das Künstlerforum, die Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, sowie die DITIB (Türkisch-islamische Gemeinde zu Bonn), das Frauenmuseum, das Kult 41, der Dialograum der Kreuzung an Sankt Helena, die Fabrik 45, die Kirchengemeinde St. Petrus (Marienkirche), der Verein Alter Friedhof, Galerien wie der Raum für Kunst und Natur und der Kunstraum 21 sowie zahlreiche Künstlerateliers.

Der quirlige Stadtteil im Bonner Norden identifiziert sich zunehmend mit jenem großen Künstler August Macke, der dort vor gut 100 Jahren ein offenes, gastfreundliches Haus führte und seinen Lebensmittelpunkt in Bonn hatte. "Dieser aufgeschlossene und überaus begabte Künstler, der international vernetzt die künstlerische Avantgarde des Rheinlandes anführte und 1914 im Ersten Weltkrieg mit nur 27 Jahren starb, lebte und arbeitete hier in seinem Wohn- und Atelierhaus an der Ecke Bornheimer Straße/Hochstadenring seit Ende 1910 und hat seine unmittelbare Umgebung in zahlreichen Werken verewigt", so die Organisatoren. In einem Brief an seinen Freund Franz Marc machte er dem Viertel 1911 eine Liebeserklärung: "Die Gegend, in der wir wohnen, hat viel Anreizendes... Mir ist dieser Teil der Stadt ganz außerordentlich lieb."

"Farbenrausch" im Macke-Haus

So werden sich wieder einige Programmpunkte direkt auf das Leben und Werk Mackes beziehen. Im "Farbenrausch!", einer offenen Farbwerkstatt im Macke-Haus, können Besucher die Welt der Farben für sich neu entdecken. Am Frankenbad zeigt ein 22 Meter langes Banner das Ergebnis des Schülerprojekts Macktion, das an Mackes 100. Todestag auf dem Frankenbadplatz stattfand. 22 große bunte Bilder mit kräftigen Farben und flächigen Formen, wie Macke sie verwendet hat, bilden die Basis für ein Suchspiel, das die Besucher des Festes lösen können. Welcher Ausschnitt aus welchem Macke-Bild versteckt sich in welchem Bild des Banners? Hinzu kommt Strick-Art an der von der Schließung bedrohten Seniorenbegegnungsstätte Blumenhof.

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