Verkehrsinsel in Kessenich FDP fordert Versetzen des Überwegs am Margarete-Grundmann-Haus
KESSENICH · Auf der Lotharstraße, in Höhe des Margarete-Grundmann-Hauses, sei eine Verkehrsinsel so installiert, dass sie eine Grundstückszufahrt blockiert, meint die FDP. Aber mit ihrem Antrag nach Verlegung der Verkehrsinsel hat sie offenbar ein Eigentor geschossen.
Denn: Das von Elmar Conrads-Hassel und Franziska Müller-Rech vorgebrachte Argument, aus Richtung Sternenburgstraße kommende Autos könnten gar nicht vernünftig auf das Grundstück kommen, nimmt man bei der Stadtverwaltung mit Erstaunen zur Kenntnis. Denn es handele sich überhaupt nicht um eine Zufahrt für Autos, weshalb dort auch Poller installiert seien.
Und der Stadt sei auch nicht bekannt, dass der Nutzer des Hauses dieses Anliegen habe. In der Tat zeigt sich bei der Ortsbesichtigung: Die Senioren, die hier zwischen Paritätischem Sozialverband und dem Margarete-Grundmann-Haus die Straßenseite wechseln, haben ganz andere Probleme.
"Die Mittelinsel ist wegen ihrer Beschaffenheit nicht für Rollatoren geeignet", sagt Hausleiterin Sibylle Dahmen. Deshalb würden sie häufig an der Verkehrsinsel vorbei gehen. Und sie bestätigt, die von der FDP ins Auge gefasste Einfahrt sei gar keine. "Das ist eine reine Feuerwehrzufahrt für Notfälle." Die Liberalen hoffen derweil trotzdem, dass ihr Antrag eine Mehrheit findet - und auf "zügige Beseitigung des Mangels".
Nach Angaben des Bonner Presseamtes hält die Stadtverwaltung den Standort der Verkehrsinsel grundsätzlich für richtig. "Sie bietet die Möglichkeit für Fußgänger, schnell zwischen beiden Einrichtungen zu wechseln", meinte eine Sprecherin zum GA. Außerdem gestalte sich ein Versetzen wegen der dortigen Bushaltestelle schwierig.
