Haager Weg in Venusberg Zebrastreifen soll Schulweg sicher machen

VENUSBERG/IPPENDORF · Mehr Sicherheit für Kinder auf ihrem Schulweg, Radwege, Forderungen nach einem Baustopp auf dem Gelände der Uniklinik oder Einrichtung von Kreisverkehren: Viele Wünsche und Ansichten von Bürgern, Politikern und Verwaltung zeigen, wie komplex das Thema Verkehr auf dem Venusberg ist.

Die Straßen sind voll, Parkplätze rar, und es gibt durch die geplante Erweiterung der Kliniken keine Hoffnung, dass sich so schnell etwas ändert. Auch die Vielzahl an Anträgen, Ergänzungen und Stellungnahmen in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Bonn zeigten, dass das gewünschte Verkehrskonzept viele Aspekte enthält. Der zuständige Runde Tisch hat noch viel zu tun.

Losgelöst von dem großen Ganzen soll nun ein Bürgerantrag behandelt werden. Darin geht es darum, dass die Schulkinder mit dem Bus oder Rad sicherer die Engelsbachschule erreichen. So besteht erst einmal der Wunsch, direkt nördlich der Sertürnerstraße einen Zebrastreifen auf dem Haager Weg anzulegen. Das würde den Kindern Umwege ersparen. Im schlimmsten Falle würden sie auch ohne Querungshilfe über die Straße gehen. Dazu konnte Planer Norbert Haux von der Stadt mitteilen, dass vorher eine Verkehrszählung notwendig sei.

Die Antragsteller wünschen sich auch einen gesicherten Radweg auf der Ostseite des Haager Wegs, und zwar zwischen Quellenweg und Jugendherberge. So könnten die Mädchen und Jungen die Schule erreichen, ohne ein einziges Mal den Haager Weg überqueren zu müssen. Dafür müssten allerdings zunächst die Maße genommen werden, sagte Haux. Die Politiker wollen nun nach Lösungen suchen, so dass der Bürgerantrag noch einmal vertagt wurde.

Zum geforderten Verkehrskonzept wurde Johannes Schott (Bürger Bund) deutlich: Erst wenn die Probleme auf den Straßen gelöst sind, solle die Uni an den Kliniken weiterbauen können. Auch um die Zuwege ging es, zum Beispiel den Kreisverkehr Im Wingert/Robert-Koch-Straße, der 2015/2016 kommen könne, so Haux. Die Grünen sprachen noch einmal die schon häufiger angedachte Seilbahn von Dottendorf zum Venusberg an. Die Idee: Viele Pendler aus dem Bonner Süden könnten dann ihr Auto stehen lassen, statt über den Umweg Poppelsdorf auf den Berg zu kommen - die einzig mögliche Route dorthin und damit in Stoßzeiten ein Nadelöhr.

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